In Wuppertal engagiert sich der Arbeitskreis Welt-Aids-Tag seit Jahren für Aufklärung, Solidarität und Prävention. Durch Aktionen zum Welt-Aids-Tag, Beratung und Kooperationen mit Schulen und Jugendeinrichtungen wird das Thema HIV auch lokal sichtbar gemacht. Doch auch hier gilt: Ohne ausreichende finanzielle und politische Unterstützung ist nachhaltige Präventionsarbeit kaum möglich.
„Gerade jungen Menschen fehlt heute oft das Bewusstsein für das Thema HIV – nicht, weil es keine Gefahr mehr darstellt, sondern weil die öffentliche Debatte stark nachgelassen hat“, gibt Daniel Viebach von der Aidshilfe Wuppertal zu bedenken.
HIV/Aids: Wie Deutschland von globalen Gesundheitsprogrammen profitiert
„HIV kennt keine Grenzen. Und Aids ist nach wie vor nicht heilbar. Wenn weltweit weniger Menschen Zugang zu Medikamenten und Aufklärung haben, kann uns das am Ende alle betreffen“, erklärt Susann Heichel, von der Aidshilfe Wuppertal. Auch Deutschland profitiere indirekt von globalen Gesundheitsprogrammen: Diese würden neue Infektionsketten verhindern, gesellschaftliche Strukturen stabilisieren und internationale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen ermöglichen.
Durch Veranstaltungen, Informationskampagnen und Bildungsangebote schafft der Arbeitskreis Räume für Begegnung und Austausch – und erinnert daran, dass HIV auch heute noch ein wichtiges gesellschaftliches Thema ist, das Solidarität und Engagement erfordert. »red«
Das diesjährige Aktionsprogramm findet sich unter: