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Weihnachtsgebäck liegt auf einem Tisch. (Symbolfoto) © IMAGO/KH
Plätzchen backen dieser Tage viele Menschen. Eine Back-Zutat von Edeka sollte aktuell nicht auf das Gebäck – der Hersteller hat einen Rückruf verkündet.
Kassel – Gerade in den Wochen vor Weihnachten wird besonders viel gebacken. Plätzchen sind in der Weihnachtszeit ein beliebter Snack, oft werden sie auch an Bekannte, Freunde oder Familienmitglieder verschenkt. Auf eine Back-Zutat von Edeka sollte man allerdings vorerst verzichten – für das Produkt wurde ein Rückruf in die Wege geleitet.
Eine Vorweihnachtszeit ohne Plätzchen ist für viele undenkbar. Selbstgemachte Plätzchen lassen sich mit ein paar einfachen Handgriffen günstig und lecker herstellen. Oft wird auch eine Zutat zum Verfeinern des Gebäcks eingesetzt: Zuckerstreusel. Ein bei Edeka verkauftes Produkt musste jetzt aber aus dem Verkehr gezogen werden.
Edeka startet Rückruf von Back-Zutat – dieses Produkt ist betroffen
Konkret geht es laut dem Portal lebensmittelwarnung.de, auf dem die 16 Bundesländer und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Rückrufe veröffentlichen, um folgendes Produkt einer Edeka-Eigenmarke:
Dieses Edeka-Produkt ist von einem Rückruf betroffen. © Edeka/Paul Zinken/dpaHersteller von Edeka-Produkt nennt Rückruf-Grund
Der Hersteller der Zuckerstreusel, die BACK und DEKOR Vertriebs-GmbH, nannte in einer Mitteilung weitere Details zum Rückruf. Man habe sich „aus Gründen des vorsorglichen Verbraucherschutzes“ dazu entschlossen, „den Artikel ‚Edeka Herzstücke Winterzauber Zuckerstreusel‘ im 85g Becher“ zurückzurufen.
Salmonellen, Listerien, Fremdkörper – Was sind die häufigsten Gründe für Rückrufe?
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Auch den Rückruf-Grund benannte der Hersteller der Back-Zutat: „Aufgrund eines Produktionsfehlers sind in dem Produkt mit dem genannten MHD glasierte Schokolinsen mit dem Allergen Milcheiweiß enthalten.“ Zwar betonte die BACK und DEKOR Vertriebs-GmbH zugleich, dass das Produkt „von Nicht-Milcheiweißallergikern bedenkenlos konsumiert werden kann“. Doch wer an einer Milchweißallergie leidet, muss bei Verzehr des Edeka-Zuckerstreusels mit besagter MHD mit gesundheitlichen Folgen rechnen. Gesundheitsgefahren waren bei einer Milka-Schokolade jüngst ebenfalls der Grund für einen Rückruf.
Rückruf von Edeka-Produkt: Kunden erhalten ihr Geld auch ohne Kassenbon zurück
Die zurückgerufenen Edeka-Zuckerstreusel seien bundesweit „vorwiegend bei Edeka und Marktkauf angeboten“ worden. Dort wurde das Produkt inzwischen aus dem Verkauf genommen, erklärte der Hersteller der Back-Zutat. Und bekräftigte, dass andere Artikel und weitere Mindesthaltbarkeitsdaten der Zuckerstreusel nicht von dem Rückruf betroffen sind.
Alle Kunden, die die Edeka-Zuckerstreusel mit oben genanntem MHD gekauft haben, können das Produkt bei Edeka und Marktkauf zurückgeben. Ihnen wird der volle Kaufpreis erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons. Auch ein Wurst-Produkt musste kürzlich aus dem Verkehr gezogen werden.
Checkliste für Produktrückrufe
Wird ein Produkt oder ein Lebensmittel zurückgerufen, haben Sie als Verbraucher verschiedene Ansprüche. Diese Checkliste hilft dabei, die richtigen Schritte zu unternehmen und gibt Tipps, wo Sie schnell die wichtigsten Informationen finden.
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Immer wieder werden Produkte oder auch Lebensmittel zurückgerufen. Mit unserer PDF-Checkliste sind Sie bestens vorbereitet und können schnell reagieren. (Montage) © IPPEN.MEDIADas sind die Symptome einer Milchallergie
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit können folgende Symptome bei einer Kuhmilchallergie auftreten:
- Am häufigsten Symptome an der Haut: Auftreten von Quaddeln, Rötungen, Juckreiz, Schwellungen
- Auch möglich: Erbrechen, Durchfall, Atemnot
- Kuhmilchallergie kann schwere allergische Reaktionen (Anaphylaxien) auslösen und in sehr seltenen Fällen tödlich verlaufen
Auf ihrer Website erklärt die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF), dass in Industrieländern über zwei Prozent aller Kinder an einer Kuhmilchallergie leiden. Die Allergie trete im Erwachsenenalter seltener auf. Die Gefahren einer allergischen Reaktion sorgten auch für den Rückruf eines Fisch-Snacks bei Edeka, Rewe und Kaufland. (Quellen: lebensmittelwarnung.de, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Europäische Stiftung für Allergieforschung) (kh)