Köln mal wieder Mala Mala. Das Märchen um den Wunder-Jungen geht in die nächste Runde!

Als das Spiel in Bremen schon entschieden und die nächste FC-Pleite besiegelt schien, war es erneut Said El Mala (19), der sich ein Herz nahm, in der Nachspielzeit noch ein Mal zum direkten Duell antrat und die Kugel schließlich zum 1:1-Endstand versenkte, Köln den Punkt rettete und so nach den Niederlagen gegen Frankfurt und Gladbach das Pleiten-Triple verhinderte.

Resultat: Ganz Köln feiert Tor-Held El Mala!

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Trainer Lukas Kwasniok (44) hatte seinen Tempo-Dribbler im Gegensatz zur Frankfurt-Pleite (3:4) in die Startelf gestellt. Und so groß die FC-Probleme vor allem vor der Pause waren (Kwasniok: „Richtig schlecht. Wir hatten ein Energie-Problem, waren mit Ball vogelwild.“), so gefährlich war El Mala das ganze Spiel über immer wieder.

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► Die größte Chance vergab der Wunder-Junge kurz vor Friedls 1:0 (21.) in der 16. Minute noch sträflich, ballerte nach Super-Dribbling aus 8 Metern frei über den Kasten.

► Vor der Pause legte er Martel dann eine Mega-Chance auf (45.). Der Abräumer wartete aber zu lange mit dem Abschluss.

► Und als Werder in Gedanken schon den Sieg feierte, folgte erst El Malas Traum-Flanke, die Waldschmidt an den Pfosten setzte (87.). Und schließlich sein letztes Dribbling, dass er in der Nachspielzeit mit dem Tor krönte.

Kölns Schuss ins Glück! El Mala trifft zum 1:1

Kölns Schuss ins Glück! El Mala trifft zum 1:1

Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto

„Said ist in diesen Duellen schwer zu verteidigen“

Kwasniok: „Zum Glück hat er uns das 1:1 beschert. Dass er den Unterschied machen kann, ist allseits bekannt. Wichtig ist aber auch, dass er den Willen hat, sich zu verbessern. Er hat heute sicher auch den Ball ein, zweimal zu häufig verloren. Aber in diesen Duellen ist er einfach schwer zu verteidigen.“

Köln feiert El Mala. Seine 5. Bundesliga-Bude bei seinem ersten 90-Minuten-Einsatz. Seine Startelf-Nominierung nach der Startelf-Forderung von Bundestrainer Julian Nagelsmann (38). Sein Tor nach der Kritik von U21-Bundestrainer Antonio Di Salvo (46), El Mala müsse zwingender werden im Abschluss.

Keeper Marvin Schwäbe: „Wir wissen, was wir an dem Jungen haben, dass er uns in gewissen Situationen mit seiner Unbekümmertheit guttut und schwer auszurechnen ist. Schön, dass er uns das immer wieder gibt.“

Das sagt El Mala selbst

Mittelfeld-Abräumer Tom Krauß: „Wenn du so einen Spieler mit der Qualität in deinen Reihen hast, der so ins 1 gegen 1 gehen kann und dann auch in den letzten Minuten das Risiko geht, dann hast du auch mal dieses Glück. Wichtig ist, dass er auf dem Boden bleibt und wir ihn zu seinen Stärken bringen. Dann kann er dem FC noch viel helfen.“

Und was sagt Kölns Wunder-Junge? El Mala bei FC-TV: „Es ist immer wieder Wahnsinn, vor unseren vielen Fans ein Tor zu machen. Natürlich wünscht man sich das früher. Aber solange die Qualität bleibt und es eine Waffe ist, warum nicht?“