Die Frauen tauschen sich aus: Wo es Jobs gibt, wie sie den Alltag mit Kindern organisieren können, wie schön es ist, in einer Bibliothek in Ruhe lernen zu können. Dazu erklärt die Leiterin des Caritas-Beratungsdienstes, Nancy Schnitter: „Wie viel Arbeit zu Hause, wie viel Arbeit mit den Kindern bleibt an Frauen und speziell an alleinerziehenden Frauen hängen. Dafür braucht es die Räume, wo sie einmal eine Pause haben können und ihre Fragen in den Mittelpunkt stellen können.“

Frauen lernen voneinander

Die Finanzierung des Frauencafés – wie die Migrationsberatung überhaupt durch den Bund – ist im nächsten Jahr noch offen. Dafür aber hat das Projekt am Mittwoch den Sozialpreis der Caritas-Stiftung bekommen. „Es ist ein christlicher Auftrag, aber heruntergebrochen ein menschlicher Auftrag. Wir sind alle Menschen und wir können voneinander lernen. Wir haben alle Ressourcen. Und das sehen wir und damit können wir wunderbar arbeiten“, sagt Aline Nagaba-Hammash von der Caritas-Migrationsberatung Freital.

Den Ansatz des Frauencafé findet die Besucherin, die ihr Deutsch verbessern und weiterkommen möchte, gut. „Das Frauentreffen ist wirklich schön, weil wir können hier in Ruhe reden und Erfahrungen miteinander teilen und unterstützen einander.“ Das gibt Rückenwind: für neue Wege – ein neues Leben.