HELLSTORM APOCALYPSE ist ein Black-Metal-Projekt aus Australien, das aus den Musikern Hellaeon und Doomsayer besteht, die zuvor in anderen Bands zusammen gespielt haben. Ihre selbstbetitelte Debüt-Demo-EP ist der erste Output des Duos und erhält direkt einen Release über das Independent-Label Sphere Of Apparition Records. Fünf Songs mit knapp einer halben Stunde Spielzeit könnten fast ein Album ergeben, doch der Unterschied wird schnell deutlich.
HELLSTORM APOCALYPSE präsentieren ihre erste Demo-EP
Mit Hochgeschwindigkeit und unpoliertem Sound rumpeln sich HELLSTORM APOCALYPSE durch ihr Debüt und erinnern an frühe Black-Metal-Veröffentlichungen der 1990er. Die Band aus Adelaide schöpft ihre Inspiration jedoch nicht nur aus dem Schwarzmetall – auch Death-Metal-Anleihen prägen den Sound. Zudem legt sich häufig ein Synthesizer-Fundament unter die Stücke, sodass frühe DIMMU BORGIR ebenfalls Pate stehen.
Warum die EP als Demo deklariert ist, wird schnell klar: Der Sound hat deutlichen Proberaumcharakter. Obwohl er differenziert genug ist, um alle Instrumente und den Gesang zu erkennen, klingt das Material eher nach Demo-Tape als nach professioneller Aufnahme. Das hat Charme und trifft die Nostalgie-Ader, wirkt aber so zeitgemäß wie Faxgeräte oder Wählscheibentelefone – man schaut sie gern an, nutzt aber doch lieber E-Mail oder Handy.
Eine Besonderheit ist „Hymn Of Hate“, ein Cover von ARMOURED ANGEL, die in Australien Kultstatus besitzen. In der vorliegenden Version hebt sich das Stück jedoch nicht von den übrigen Songs ab.
„Hellstorm Apocalypse“ ist ein netter Nostalgietrip
Für einen kurzen Ausflug in vergangene Zeiten reicht die Debütveröffentlichung von HELLSTORM APOCALYPSE aus. Für ein kommendes, vollwertiges Debütalbum wäre jedoch ein zeitgemäßer Ansatz wichtig, um sich gegen die zahlreich vorhandene Konkurrenz zu behaupten.