Damit ihr euch im Streaming-Dschungel etwas besser zurechtfindet, möchten wir euch für die anstehende Woche drei Film-Highlights bei Amazon Prime Video empfehlen, die uns ganz besonders am Herzen liegen.
Die großen Streaming-Dienste nehmen mittlerweile jeden Tag Neuheiten ins Programm auf. Dadurch rücken ältere Filme und Serien zwangsläufig in den Hintergrund. Wir wollen das Gleichgewicht wiederherstellen und euch ein paar wahre Schätze bei Amazon Prime Video schmackhaft machen, die ihr definitiv nicht verpassen solltet.
Die gute Nachricht: Die folgenden drei Filmtipps könnt ihr mit einem Prime-Abo aktuell allesamt ohne Aufpreis streamen. Jeder dieser empfohlenen Streifen lohnt sich garantiert und bietet nervenzerreißende Spannung auf seine ganz eigene Art und Weise.
„Blink Twice“ (2024)
Mit „Blink Twice“ lieferte Hollywood-Star Zoë Kravitz („The Batman“) ihr Regie-Debüt ab. Und was für eines! Ihr Mystery-Psychothriller ist ein stilsicher inszeniertes Spannungsstück voller markanter Bilder, bizarrem Humor und clever eingestreuten Schockmomenten. Die teilweise wunderschönen, knalligen und ästhetisierten Aufnahmen stehen dabei im harten Kontrast zu der immer bedrohlicher schwelenden Atmosphäre, die letztendlich in emotional absolut verstörenden Szenen gipfelt.
Dabei ahnt man bereits, dass die beiden Freundinnen Frida (Naomi Ackie) und Jess (Alia Shawkat) auf der einsamen Privatinsel des Tech-Milliardärs Slater King (Channing Tatum) eben nicht nur Party, Drogen und Entspannung erwarten dürfen. Dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt, dürfte schnell klar sein. Kravitz vollbringt jedoch das Kunststück, dass die Auflösung trotz dieser Vorahnung einem Schlag in die Magengrube gleichkommt.
„Blink Twice“ bei Amazon Prime Video*
Zu verdanken hat sie das auch ihrem grandiosen Ensemble (u. a. Christian Slater, Simon Rex und Geena Davis), aus dem Channing Tatum noch einmal besonders heraussticht. Als undurchsichtig-charismatischer Gastgeber liefert der 45-Jährige die wohl beste Performance seiner Karriere ab. Auch FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen vergab in seiner Kritik für „Blink Twice“ 4 von 5 Sternen und bezeichnete den Film als „markerschütternden Mystery-Horror“.
„Yes, Chef!“ (2021)
Wer die diesjährige Netflix-Serie „Adolescence“ großartig fand, sollte unbedingt „Yes, Chef!“ bei Amazon Prime anschauen. Der britische Film stammt nämlich vom selben Regisseur Philip Barantini und ist ebenfalls komplett in einer einzigen Aufnahme ohne Schnitte gedreht. Hier fällt der immersive Effekt sogar noch etwas stärker aus und entwickelt einen unglaublich intensiven Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann.
„Yes, Chef!“ lässt uns einen Arbeitstag von Restaurantbesitzer und Chefkoch Andy („Adolescence“-Hauptdarsteller Stephen Graham) hautnah miterleben. Was auf dem Papier eher dröge klingt, gleicht jedoch nach nur wenigen Minuten einem atemlosen Thriller. Denn der berufliche und private Stress Andys überträgt sich direkt aufs Publikum, sodass man unmittelbar das Gefühl bekommt, gemeinsam mit dem Protagonisten an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben zu werden.
„Yes, Chef!“ bei Amazon Prime Video*
Wer jetzt noch mehr überzeugt werden muss: Bei Rotten Tomatoes weist diese Filmperle einen überragenden Score von 99 Prozent auf!
„Flucht aus Pretoria“ (2020)
Daniel Radcliffe hat es längst geschafft, sich von seinem „Harry Potter“-Image zu lösen. Zu verdanken hat er das seiner ausgezeichneten Film- und Rollenauswahl, zu der zweifellos auch der auf wahren Ereignissen beruhende Thriller „Flucht aus Pretoria“ gehört. Er spielt darin den Anti-Apartheid-Aktivisten Tim Jenkin, der in den 1970er-Jahren gemeinsam mit seinem Kumpanen Stephen Lee (Daniel Webber) verhaftet und als politischer Gefangener in einem Hochsicherheitsgefängnis im südafrikanischen Pretoria eingesperrt wird.
Die beiden haben allerdings nicht vor, dort zu verweilen und planen deshalb ihren Ausbruch aus dem Knast. Ihre so gewagte wie spektakuläre Strategie sorgt für fesselnde Spannung in jeder Minute und treibt einem unweigerlich die Schweißperlen auf die Stirn. Gefängnisausbruchsfilme stehen und fallen natürlich ein wenig mit der Glaubwürdigkeit ihres Szenarios. Und wenn man nicht wüsste, dass „Flucht aus Pretoria“ auf tatsächlichen Ereignissen basiert, würde man das Werk von Regisseur Francis Annan wohl als Humbug abtun.
„Flucht aus Pretoria“ bei Amazon Prime Video*
Dass es aber mehr oder weniger genau so passierte, verleiht dem Film eine gehörige Portion Authentizität, die ihn gepaart mit der ausgesprochen dichten Inszenierung zu einem absoluten Highlight seines Subgenres macht.
Und hier noch mehr Empfehlungen aus der vergangenen Woche, die natürlich immer noch aktuell sind:
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