Ein gesuchter Mann hat am Hamburger Hauptbahnhof (St. Georg) auf sich aufmerksam gemacht, indem er gegen eine Wand trat und schlug. Er muss jetzt ins Gefängnis.

Um kurz vor 2 Uhr in der Nacht zu Sonntag sahen die Beamten der Bundespolizei den Mann auf ihrem Monitor: Die Videoanlage erfasste den 32-Jährigen dabei, wie er mehrfach gegen eine Wand am Bahngleis 1 trat und schlug.

Per Haftbefehl gesucht

Bundespolizisten trafen ihn kurz darauf an und überprüften seine Personalien. Das Ergebnis: Er war zur Festnahme ausgeschrieben.

Die Staatsanwaltschaft Cottbus hatte den Mann wegen Missbrauchs von Notrufen per Haftbefehl gesucht. Er hatte eine Geldstrafe in Höhe von 2100 Euro nicht gezahlt und galt als untergetaucht. Die nächsten 70 Tage muss er nun ersatzweise im Gefängnis verbringen.

Zuvor hatte ein angeforderter Amtsarzt die sogenannte Gewahrsamsfähigkeit bestätigt. Die Gründe, warum der gesuchte Mann gegen die Wand schlug und trat, blieben unbekannt. Alkoholisiert beziehungsweise berauscht war er nicht. (dg)