2. Bundesliga, 14. Spieltag

Hertha siegt weiter und klettert – Bochum-Spektakel in acht Minuten

Aktualisiert am 29.11.2025Lesedauer: 3 Min.

Kampf um den Ball: Herthas Schuler (M.) gegen Kiels Davidsen (li.) und Ivezic,Vergrößern des Bildes

Kampf um den Ball: Herthas Schuler (M.) gegen Kiels Davidsen (li.) und Ivezic. (Quelle: Marcus Brandt/dpa)

Der Hauptstadtklub setzt seine Siegesserie fort und macht in der Tabelle einen kleinen Sprung. Kaiserslautern patzt dagegen im Traditionsduell – und Bochum profitiert von einer furiosen Phase.

Hertha BSC bleibt in der 2. Bundesliga aktuell nicht zu schlagen: Der Hauptstadtklub gewann am 14. Spieltag mit 1:0 (0:0) bei Holstein Kiel und feierte damit den achten Sieg aus den letzten neun Pflichtspielen. Dawid Kownacki (75.) wurde zum Matchwinner für die Berliner, die damit nun vorerst auf Platz fünf klettern.

Konkurrent 1. FC Kaiserslautern stolperte dagegen unerwartet beim 0:2 (0:1) bei Kellerkind Eintracht Braunschweig. Max Marie (34.) und Erencan Yardimci (49.) ließen die strauchelnden Niedersachsen zumindest vorerst etwas durchatmen: Die Eintracht ist nun zumindest 15.

Im dritten Spiel vom Samstagnachmittag siegte der VfL Bochum ohne Probleme mit 3:0 (3:0) bei Greuther Fürth. Ibrahima Sissoko (9., 13.) und Philipp Hofmann (17.) trafen innerhalb von acht Minuten zum Erfolg des VfL, der vorerst auf Rang elf klettert.

Zunächst blieb es in den ersten Spielminuten auf den Rängen ruhig. Beide Fanlager protestierten gegen die geplanten Maßnahmen der Innenministerkonferenz, die in der kommenden Woche in Bremen tagt.

Auf dem Platz erzielte beinahe Kiels Alexander Bernhardsson (10.) das 1:0 nach einem katastrophalen Fehlpass von Paul Seguin. Doch der Kieler Kapitän verfehlte das Tor aus etwa 30 Metern – Keeper Tjark Ernst stand einige Meter vor dem Gehäuse und hätte wohl kaum etwas ausrichten können.

Beide Klubs erarbeiteten sich zwar Chancen, doch auf beiden Seiten fehlte meistens die Klarheit im Abschluss. Ein Unentschieden wäre durchaus in Ordnung gewesen, ehe die Berliner den entscheidenden Treffer erzielten.

Mit gleich vier Änderungen brachte Braunschweig-Trainer Heiner Backhaus frischen Schwung ins Team. Vor allem die Hereinnahme von Marie und die Rückkehr von Torjäger Yardimci belebten das Braunschweiger Spiel. Nach einigen guten Möglichkeiten belohnte Marie die Bemühungen seines Teams und erzielte den verdienten Führungstreffer.

Yardimci erhöhte nach der Pause bei einem Konter auf 2:0 und erzielte dabei seinen vierten Saisontreffer. Die Pfälzer kamen noch zu einigen Möglichkeiten, die beste vergab Richmond Tachie mit einem Kopfball (86.).

Eine schlimme Szene überschattete die Partie derweil: Eintracht-Profi Florian Flick zog sich am Ende der ersten Halbzeit in einem Zweikampf wohl eine schwere Verletzung am linken Knie zu und wurde mit einer Trage abtransportiert.

Schon nach 17 Minuten stand es 0:3. Sissoko war erst nach einem Freistoß und dann nach einem Eckball ohne größere Gegenwehr erfolgreich. Beide Standards führte der Ex-Fürther Maximilian Wittek aus. Nach einem Fehler im Fürther Spielaufbau erhöhte VfL-Stürmer Hofmann.