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Emmanuel Iyoha von Dynamo-Fan rassistisch beleidigt

01.12.2025 – 07:17 UhrLesedauer: 1 Min.

SG Dynamo Dresden - Fortuna DüsseldorfVergrößern des Bildes

Der Düsseldorfer Emmanuel Iyoha (l.) wurde im Spiel in Dresden rassistisch beleidigt: Beide Vereine verurteilen den Vorfall. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)

Beim Auswärtsspiel in Dresden ist Fortuna-Profi Emmanuel Iyoha rassistisch beleidigt worden. Dieser macht den Vorfall öffentlich.

Ein Dresdener Zuschauer hat beim Zweitliga-Heimspiel von Dynamo Dresden gegen Fortuna Düsseldorf den Düsseldorfer Spieler Emmanuel Iyoha rassistisch beleidigt.

Der Vorfall ereignete sich während einer Verletzungsunterbrechung in der Nachspielzeit am Sonntag. Iyoha meldete die Beleidigung umgehend beim vierten Offiziellen Lasse Koslowski. Der sportliche Erfolg – Dresdens erster Zweitliga-Heimsieg gegen Düsseldorf – rückte durch den rassistischen Zwischenfall in den Hintergrund.

„Gegen Ende der Partie wurde einer unserer Spieler von einer Person aus dem Publikum auf eindeutig rassistische Weise beleidigt“, schrieb die Fortuna auf der Vereinswebseite, „die Schiedsrichter haben das Geschehen unmittelbar aufgenommen und im offiziellen Spielbericht festgehalten.“ Welcher Spieler von der Beleidigung betroffen gewesen sein soll, wurde hier nicht kommuniziert.

In der Mitteilung hieß es weiter: „Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden verurteilen diesen rassistischen Angriff mit größter Entschlossenheit. Beide Vereine stehen geschlossen dafür ein, dass Diskriminierung – in welcher Form auch immer – im Fußball keinen Platz hat.“

Dynamo postete nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg über die Fortuna ein Statement von Cheftrainer Thomas Stamm auf X. Der Sieg sei eingetrübt wegen der „Verletzung von Lennart“ (Torhüter Grill, d. Red.) und weil „in dieser Situation ein Düsseldorfer Spieler rassistisch beleidigt wird. Das macht sprachlos, und ich bitte diese Leute nicht mehr herzukommen, denn sowas hat im Fußball nichts verloren.“ Schon unmittelbar nach Spielende hatte Stamm bei Sky über den Vorfall gesprochen, „ein Thema, was einfach nicht hierher gehört“, sagte er.