Einsatz am Hamburger Hauptbahnhof: Am Sonntagnachmittag soll ein 37-jähriger Mann lautstark verfassungswidrige Parolen gerufen und den sogenannten „Hitlergruß“ gezeigt haben. Die Bundespolizei leitete daraufhin mehrere Strafverfahren gegen ihn ein.
Um kurz nach 15 Uhr fiel der Mann in der Wandelhalle Mitarbeitenden der DB-Sicherheit auf. Er trank Bier, rief wiederholt „Sieg Heil“ und zeigte den „Hitlergruß“ – und das inmitten zahlreicher Bahnreisender, die den Vorfall beobachteten. Die Sicherheitskräfte alarmierten die Bundespolizei.
Betrunkener Mann reagiert aggressiv – Beamter verletzt
Als die Streife eintraf, reagierte der Mann verbal aggressiv und versuchte, zu flüchten. Bei der anschließenden Festnahme leistete der Mann massiven Widerstand. Ein Bundespolizist (20) stürzte dabei unkontrolliert zu Boden und zog sich Hämatome an den Knien zu. Der Beamte konnte seinen Dienst dennoch fortsetzen.
Der stark alkoholisierte Mann – bei dem lallende Aussprache und Alkoholgeruch festgestellt wurden – verweigerte einen Atemalkoholtest. Zur Durchführung weiterer Maßnahmen wurde er gefesselt und an Armen und Beinen zum Bundespolizeirevier gebracht.
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Ein Amtsarzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit. Der Mann wurde in Schutzgewahrsam genommen und nach seiner Ausnüchterung sowie einer erkennungsdienstlichen Behandlung gegen 23 Uhr wieder entlassen.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet. (mp)
