14:29 UhrRechnungsprüfer: Sanierungsstau bei der Bahn höher als angenommen

Der Sanierungsstau beim Schienennetz ist noch höher als bisher angenommen. Das geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes an mehrere Bundestagsausschüsse hervor, der dem „Tagesspiegel“ vorliegt. „Der Wiederbeschaffungswert aller Anlagen, die ihre durchschnittliche technische Nutzungsdauer überschritten haben, beträgt rund 123 Milliarden Euro„, heißt es in dem 33-seitigen Schreiben.

Die Bonner Rechnungsprüfer kritisieren in dem Gutachten auch, wie der Staat die Instandhaltung des Schienennetzes finanziert. Konkret bemängeln die Autoren einen geplanten Nachschlag bei der sogenannten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV), den der Haushaltsausschuss demnächst genehmigen soll. Durch die LuFV erhält die Bahn vom Bund Gelder für den Unterhalt des Schienennetzes. Obwohl sich die LuFV als „ungeeignet“ erwiesen habe, um das Netz zu erhalten und zu verbessern, wolle das Verkehrsministerium das Geld vom Bund mit einem dritten Nachtrag um mehr als 19 Milliarden Euro aufstocken, kritisieren die Autoren des Berichts.

Die LuFV habe „zum schlechten Zustand der Schiene beigetragen“. Mit einem „übereilt verhandelten dritten Nachtragsentwurf“ solle die DB dennoch weitere Milliarden für die Jahre 2025 und 2026 erhalten, ohne die Finanzierungssystematik zu verbessern. „Der Nachtrag wäre eine Vertragsänderung zum Nachteil des Bundes und letztlich zu Lasten der Allgemeinheit“, schreiben die Prüfer.

14:10 UhrHände auf A45: Polizei findet restliche Leiche

Nach dem Fund von zwei Händen auf der A45 bei Olpe (Nordrhein-Westfalen) hat die Polizei in Rheinland-Pfalz nach dpa-Informationen eine weibliche Leiche entdeckt, die zu den abgetrennten Körperteilen gehören könnte. Die ermittelnde Polizei Koblenz will dazu bislang keine Stellung nehmen und verweist auf eine Pressemitteilung, die im Laufe des Tages erscheinen soll.

14:05 UhrSchichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegen Hedviga Nyarsik und Christian Herrmann packen zusammen und entschwinden in den Feierabend. Ab jetzt übernehme ich hier den „Tag“ für den Rest von ebendiesem. Mein Name ist Max Patzig und wenn Sie Fragen, Anregungen oder Hinweise haben, können Sie sich jederzeit an mich wenden. Am besten geht das per E-Mail an max.patzig@ntv.de.

Ich wünsche einen schönen Nachmittag!

Ihr Max Patzig

13:40 UhrBas droht der Union: Kein Rentenpaket, keine Regierung

Die Junge Union schießt sich im Rentenstreit auf Bärbel Bas ein. „Regierungsfähigkeit heißt Reformfähigkeit“, sagte JU-Chef Johannes Winkel am Vormittag vor einer Sitzung des CDU-Vorstands in Berlin, siehe Eintrag von 11.43 Uhr. Die Reaktion der SPD-Chefin und Bundesarbeitsministerin? Sie knüpft den Fortbestand der Bundesregierung sehr verklausuliert, aber sehr deutlich an eine erfolgreiche Abstimmung zum Rentenpaket. Sie sei optimistisch, dass es in dieser Woche gelinge, das Rentenpaket zu beschließen, sagte Bas bei einem Termin in Brüssel. „Das ist wichtig, insbesondere natürlich für den Fortbestand der Koalition, weil ansonsten die Gefahr besteht, dass wir kaum noch andere Gesetzgebungen, wenn das jetzt scheitert, durchs Parlament bringen.“

Bei dem Streit geht es um das Rentenniveau: 18 Abgeordnete der Jungen Gruppe der Union rebellieren gegen die Pläne der Spitzen von Union und SPD. Ohne diese Stimmen hat die Koalition im Bundestag keine eigene Mehrheit für das Gesetz.

13:14 Uhr“Bild“ präsentiert Nachfolger von Franz Josef Wagner

Die „Bild“-Zeitung hat einen Nachfolger für ihren verstorbenen Kolumnisten Franz Josef Wagner gefunden. Statt der „Post von Wagner“ erhalten die Leserinnen und Leser in Zukunft die „Mail von Martenstein“: Harald Martenstein wird ab Februar montags bis freitags auf Seite zwei der gedruckten „Bild“ und auch auf bild.de seine Gedanken teilen. Seine wöchentliche Kolumne für die „Welt am Sonntag“ wird der Journalist und Schriftsteller ebenfalls fortsetzen. Seine Kolumne bei der „Zeit“ wird er dagegen im Januar 2026 einstellen.

Wagner war 25 Jahre lang Kolumnist der „Bild“-Zeitung: Die Adressaten bekamen mal mehr, mal weniger ihr Fett weg. Im Oktober verstarb der Journalist im Alter von 82 Jahren.

Der-Autor-Harald-Martenstein-bei-einem-Fototermin-im-Rahmen-der-Benefizgala-Schillern-fuer-die-Ukraine-im-Schiller-Theater„Lieber Franz Josef, ich habe deine Texte gemocht, weil sie etwas völlig Verrücktes hatten“, sagt Harald Martenstein über seinen Vorgänger. (Foto: picture alliance/dpa)

12:52 UhrZug erfasst Zehnjährige auf dem Schulweg

Das hätte wirklich schlimm enden können: In Niedersachsen ist eine Zehnjährige augenscheinlich aus Unachtsamkeit an einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst und „einige Meter“ mitgeschleift worden. Wie die Polizei in Rotenburg an der Wümme mitteilt, kam das Mädchen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht.

Demnach war die Zehnjährige mit dem Fahrrad unterwegs, als sie den Bahnübergang erreichte. Das Rotlicht am Andreaskreuz war eingeschaltet. Das Mädchen blieb mit dem Vorderrad allerdings zu nah an den Gleisen stehen. Der Lokführer versuchte der Polizei zufolge noch, die Zehnjährige mit der Hupe zu warnen, konnte den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern.

12:15 Uhr“Prognose sehr schlecht“: Mediziner erklärt Krebsart von Thomas Gottschalk

Thomas Gottschalk macht seine Krebserkrankung öffentlich. Auch nach zwei Operationen muss er starke Schmerzmittel einnehmen. Zuletzt wirkt der Entertainer verwirrt. „Es ist ein Wunder, dass er die Moderationen hinbekommen hat“, meint Mediziner Christoph Specht. Er erklärt, was hinter Gottschalks Krebsform steckt.

12:06 UhrThomas Gottschalk tritt trotz Krebserkrankung bei RTL-Show auf

Thomas Gottschalk wird trotz seiner Krebserkrankung in der Liveshow „Denn sie wissen nicht, was passiert“ von RTL auftreten. Die Show werde wie geplant am kommenden Samstag, 6. Dezember, stattfinden, sagte ein RTL-Sprecher. „Auf ausdrücklichen Wunsch von Thomas Gottschalk wird er gemeinsam mit Barbara Schöneberger und Günther Jauch noch einmal Seite an Seite mit dem Publikum einen unterhaltsamen Abschiedsabend von der großen Showbühne feiern.“

Weitere Einzelheiten finden Sie hier.

12:00 UhrSchlagzeilen am Mittag

11:43 UhrRentenstreit: Junge Union schießt gegen SPD-Chefin Bas

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition bleiben hart. Vergangene Woche haben die CDU von Kanzler Merz und die SPD entschieden, dass der erste Gesetzentwurf der Bundesregierung – das Rentenpaket I – noch in diesem Jahr durch den Bundestag soll, und zwar unverändert. Das stößt der Jungen Union offenbar übel auf. Genauso wie der Auftritt von SPD-Chefin Bärbel Bas beim Bundeskongress des SPD-Nachwuchses am Wochenende: „Regierungsfähigkeit heißt Reformfähigkeit“, sagte Johannes Winkel, der Chef der Jungen Union, am Vormittag vor einer Sitzung des CDU-Vorstands in Berlin. „Und wenn Bärbel Bas am Wochenende noch mal zu gemeinsamem Kampf gegen die Arbeitgeber in Deutschland aufruft, dann sagt das alles über die Reformfähigkeit der SPD aus.“

11:16 UhrTrumpf-Chefin fordert Abschaffung vom Ostermontag

Wie viele Feiertage verträgt eine Volkswirtschaft? Für die Chefin des Ditzinger Maschinenbaukonzerns Trumpf steht fest: Nicht so viele, wie sich Deutschland leistet. Nicola Leibinger-Kammüller schlägt vor, den Ostermontag als Feiertag abzuschaffen, um die deutsche Wirtschaft zu stärken. Mit dieser Idee ist sie nicht alleine.

Sie möchten mehr über die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft erfahren? Dann schauen Sie vorbei in unserem Börsen-Tag.

11:07 UhrAuch Neunjährige stribt bei Unfall in Offenbach

Ein trauriger Nachtrag zum tödlichen Verkehrsunfall, der sich am Sonntagnachmittag in Offenbach ereignet hat und über den wir um 6:35 Uhr berichtet haben. Wie die Polizei mitteilt, ist es leider nicht bei einem Todesopfer geblieben. Heute Morgen erlag im Krankenhaus ein neunjähriges Mädchen seinen schweren Verletzungen. Es saß im Auto der 66-jährigen Fahrerin, die bereits am Sonntag starb. Die 88-jährige Beifahrerin der Frau befindet sich nach wie vor im Krankenhaus.

Verursacht wurde der Unfall ersten Erkenntnissen zufolge von einem Audi-Fahrer, der ohne zu gucken von einem Grundstück auf die Straße fuhr. Der Fahrer beging anschließend Fahrerflucht. Die Polizei hat ihn inzwischen ermittelt. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, melden sich bitte unter 069 809 85 100 beim Polizeirevier Offenbach.

10:30 UhrIngrid van Bergen wird nicht beerdigt

In den 1950er-Jahren zählt Ingrid van Bergen zu den ganz großen Namen des deutschen Films. Vergangene Woche stirbt die Schauspielerin im Alter von 94 Jahren. Einen großen Abschied wird es nicht geben. Wie eine enge Freundin mittelt, hat sich van Bergen ausdrücklich keine Beerdigung gewünscht: „Sie will sang- und klanglos von der Erde verschwinden“, sagt die Freundin. Die Leiche werde verbrannt. Was anschließend mit der Asche passiere, sei offen. Van Bergen und die enge Freundin lebten viele Jahre gemeinsam in einem Haus in der niedersächsischen Gemeinde Eyendorf südlich von Hamburg.

10:02 UhrListerien-Verdacht: Aldi ruft Fischprodukte zurück

Fischliebhaber, die gerne bei Aldi einkaufen, aufgepasst: Aldi ruft bundesweit Forellenfilets der Marke Almare zurück. In den Produkten wurden Listerien nachgewiesen – Bakterien, die schwere gesundheitliche Folgen haben können. Diese können Durchfall und Erbrechen, Übelkeit, Fieber, Schüttelfrost auslösen. Vom Verzehr folgender Produkte wird dringend abgeraten:

  • Almare Forellenfilets Natur (125 g) mit Mindesthaltbarkeitsdatum 30.11.2025

  • Almare Forllenfilets Pfeffer (125 g) mit Mindesthaltbarkeitsdatum 30.11.2025

Andere Verbrauchsdaten und Chargen der Almare Forellenfilets sind nicht betroffen, heißt es in der Mitteilung.

Die betroffenen Produkte wurden bundesweit über folgende Verkaufsstellen über Aldi Nord und Aldi Süd vertrieben: Hann, Münden, Nortorf, Radevormwald, Schloss-Holte (Paderborn), Seefeld (Werneuchen), Werl und Weyhe. Außerdem über Filialen in Bayern, Baden-Württemberg und Teilen von Rheinland-Pfalz. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten dennoch genau ihre Verbrauchsdaten auf der Verpackung prüfen – unabhängig von Bundesland oder Stadt.

09:42 UhrVerbraucher haben keine Lust auf Weihnachtsshopping

Weihnachten steht vor der Tür, aber Shoppinglust möchte nicht aufkommen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) beklagt, dass die Stimmung der deutschen Verbraucher pünktlich zum ersten Advent auf ein Jahrestief gesunken ist.

  • Eine Umfrage unter 1600 Personen hat ergeben, dass die Kaufzurückhaltung im Dezember zugenommen hat, soll heißen: Die Verbraucher versuchen, Geld zu sparen.

  • Das ist für den Einzelhandel deshalb eine schlechte Nachricht, weil er im November und Dezember etwa ein Fünftel seines Jahresumsatzes einfährt. In der Spielwarenbranche ist der Anteil noch größer.

  • Das ernüchternde Fazit des HDE: „Das Jahr 2025 ist mit Blick auf die Verbraucherstimmung ein verlorenes Jahr, das keine Hoffnung auf eine baldige wirtschaftliche Erholung macht.“

09:10 UhrTrump will seine MRT-Ergebnisse veröffentlichen

US-Praesident-Donald-Trump-spricht-mit-Reportern-waehrend-des-Flugs-in-der-Air-Force-One-auf-dem-Weg-von-seinem-Anwesen-Mar-a-Lago-zur-Joint-Base-AndrewsWelches Körperteil untersucht wurde, weiß Trump nicht. Aber er ist sich sicher: Sein Gehirn könne es nicht gewesen sein. Das sei in einem Top-Zustand. (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der Wirbel um Donald Trumps Gesundheitszustand geht in die nächste Runde: Bei einer Untersuchung im Oktober hatte der US-Präsident ein MRT gemacht. Was dabei herausgekommen ist, weiß bislang niemand. Auf Nachfrage von Reportern sagte Trump nun: „Wenn Sie die Veröffentlichung wünschen, werde ich sie veröffentlichen.“ Dann bezeichnete er das Ergebnis als „perfekt“. Welcher Körperteil untersucht wurde? „Keine Ahnung“, so Trump. Es sei jedenfalls nicht das Gehirn, denn einen kognitiven Test habe er „mit voller Punktzahl“ bestanden – eine Bemerkung, die er nutzte, um eine Reporterin spöttisch abzukanzeln.

Demokraten fordern nun mehr Transparenz und werfen dem 79-Jährigen vor, körperlich abzubauen. Das Weiße Haus verweist dagegen auf eine „routinemäßige Vorsorgeuntersuchung“ und betont, Trump befinde sich in „außergewöhnlich guter körperlicher Verfassung“. Ob der Präsident die MRT-Bilder tatsächlich veröffentlicht, ist unklar.

08:27 UhrÜberfüllter Zug in Dortmund stoppt wegen Defekt – Fahrgäste wählen Notruf

Nach dem BVB-Weihnachtssingen am Sonntagabend ist es in Dortmund zu einem Zwischenfall in einer überfüllten Regionalbahn gekommen. Kurz nach der Abfahrt vom Signal Iduna Park blieb der Zug gegen 19.50 Uhr aufgrund eines technischen Defekts stehen, wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf die Bundespolizei berichtet. In dem vollen Fahrzeug sei daraufhin bei einigen Fahrgästen Panik ausgebrochen. Mehrere Passagiere öffneten demnach die Zugtüren und stiegen ins Freie. Weil zudem zahlreiche Notrufe eingingen, rückten Feuerwehr und Rettungsdienst an und sperrten das Gleisbett ab. Die Einsatzkräfte unterstützten anschließend die Evakuierung des Zuges.

Nach Angaben der Feuerwehr wurde eine Person leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ein allein reisendes elfjähriges Kind wurde vorübergehend von der Polizei betreut. Nachdem die Lage unter Kontrolle war, konnte die Regionalbahn ihre Fahrt in Richtung Soest fortsetzen.

07:33 UhrWarken: AfD pöbelt gegen Frauen im Bundestag

Die-AfD-Fraktion-und-Tino-Chrupalla-Bundesvorsitzender-und-Fraktionsvorsitzende-der-AfD-im-Bundestag-Alice-Weidel-Bundesvorsitzende-und-Fraktionsvorsitzende-der-AfD-und-Bernd-Baumann-verfolgt-die-Debatte-im-Bundestag-in-der-Haushaltswoche-fuer-den-Bundeshaushalt-fuer-2026Mit mehr als 88 Prozent hat die AfD-Fraktion den größten Männeranteil von den Fraktionen im Bundestag. (Foto: picture alliance/dpa)

Die Bundesgesundheitsministerin und Chefin der Frauen Union, Nina Warken, sitzt im Parlament in der Nähe von AfD-Abgeordneten. Da muss sie offenbar einiges mit anhören: Sie wirft der AfD im Bundestag „erschreckende Beleidigungen“ von Politikerinnen anderer Parteien vor. „Von der AfD kommen im Bundestag immer wieder unterirdische Kommentare, gerade gegen weibliche Abgeordnete„, sagt sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Warken erläutert: „Ich sitze sehr nah an den Sitzplätzen der AfD und bekomme weit mehr an Äußerungen mit als das, was es ins Protokoll schafft. Das sind herablassende, herabwürdigende Kommentare zu Frauen.“

Die Kommentare betreffen Warken zufolge nicht nur deren politische Meinung, sondern das Äußere, die Kleidung. „Erschreckende Beleidigungen! Das geht so nicht. Das ist der Würde des Parlaments nicht angemessen“, so Warken. Damit offenbare die AfD ein Frauenbild, das nicht zu Deutschland passe. „Wir müssen so ein Verhalten im Parlament gemeinsam ächten“, fordert die CDU-Politikerin. „Keine Bundestagsabgeordnete sollte sich davon einschüchtern lassen.“

07:10 UhrBahn baut rund um Stuttgart: Darauf müssen Reisende sich einstellen

Fahrgäste müssen sich im Advent rund um Stuttgart für drei Wochen erneut auf größere Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Vom 1. bis 21. Dezember führen Bauarbeiten zu Zugausfällen, Umleitungen und Verspätungen. Das hat Auswirkungen für Reisende in ganz Süddeutschland:

  • Nicht alle ICE- und EC-Linien können nach München fahren. Stattdessen gebe es ein stündliches Direktangebot zwischen den beiden Landeshauptstädten, erklärte die Bahn. Diese Züge brauchen rund zehn Minuten länger.

  • Außerdem werden einige ICE nach München an Stuttgart vorbeigeleitet und halten stattdessen in Esslingen. Fahrgäste, die eigentlich nach Stuttgart wollen, müssen dann auf Regionalzüge oder die S-Bahn umsteigen. Die Gegenrichtung ist laut Bahn nicht betroffen.

  • Gesperrt wird laut Bahn auch die Strecke zwischen Bad Cannstatt und Fellbach, nordöstlich von Stuttgart. Auf der Trasse sind neben der S-Bahn auch Regional- und Fernzüge in Richtung Nürnberg unterwegs. Der IC von Stuttgart nach Nürnberg fällt laut Bahn in den drei Wochen komplett aus, Fahrgäste sollen auf Regionalzüge ausweichen. Aber auch die fahren nur eingeschränkt.

Im Rahmen von Stuttgart 21 wird der Bahnknoten in Stuttgart als erster bundesweit komplett digitalisiert. Züge des Fern- und Regionalverkehrs sowie S-Bahnen sollen dann mit dem digitalen Zugsicherungssystem ETCS fahren – und zwar nur damit. Klassische Lichtsignale werden im Stuttgarter Bahnknoten nicht mehr verbaut.

07:00 UhrDas wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

das erste Lichtlein brennt, das erste Türchen ist geöffnet und der ein oder andere Lebkuchen dürfte auch schon verspeist sein: Es ist der 1. Dezember und es kommt allmählich Vorweihnachtsstimmung auf. Weniger besinnlich, dafür mit einem kräftigen Umsatzrekord startet die globale Rüstungsindustrie in den neuen und letzten Monat des Jahres. Angesichts der vielen Kriege und Konflikte in der Welt klingelt die Kasse bei den 100 größten Produzenten. Sie erreichten zusammen einen Umsatz von rund 679 Milliarden US-Dollar, der höchste je verzeichnete Wert.

Das wird heute auch noch wichtig:

  • Erstmals seit dem Amtsantritt vor sieben Monaten kommt die schwarz-rote Regierung von Bundeskanzler Friedrich Merz mit dem polnischen Kabinett zu Konsultationen zusammen. Zum Abschluss ist eine Erklärung zu den Themen Sicherheit, Wirtschaft und Energie sowie Erinnerung an den deutschen Angriff und die Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg geplant.

  • US-Präsident Donald Trump hat sich nach Gesprächen zwischen Vertretern der Ukraine und seiner Regierung über Wege zur Beendigung des Ukraine-Kriegs optimistisch geäußert. Trump erwähnte auch, dass sein Sondergesandter Steve Witkoff diese Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen solle.

  • Papst Leo XIV. setzt heute seine erste Auslandsreise im Libanon fort. In dem von Krieg und Krisen gebeutelten Land wird der Besuch als Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Stabilität gesehen.

Außerdem interessant:

In Berlin beginnt um 13.00 Uhr der Prozess gegen einen mutmaßlichen IS-Unterstützer, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Und die deutschen Basketballer peilen in der WM-Qualifikation auf Zypern den zweiten Sieg im zweiten Spiel an. Die deutsche Mannschaft geht um 18.00 Uhr (MagentaSport) in Limassol als Favorit in die Partie.

Mein Name ist Hedviga Nyarsik. Ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit den wichtigsten und spannendsten Nachrichten aus aller Welt. Starten Sie gut in die neue Woche!

06:35 UhrSchwerer Unfall in Offenbach: Eine Tote und drei Schwerverletzte

Schwerer-Verkehrsunfall-Offenbach-am-Main-In-Offenbach-am-Main-sind-am-30-11-2025-auf-der-Muehlheimer-Strasse-ein-Audi-und-ein-VW-frontal-zusammengestossen-Der-Audi-war-aus-Muehlheim-in-Richtung-Offenbach-unterwegs-der-VW-fuhr-aus-Offenbach-in-Richtung-Muehlheim-Der-VW-geriet-in-den-Gegenverkehr-und-kollidierte-frontal-mit-dem-Audi-die-Ursache-hierfuer-ist-derzeit-unklar-und-wird-von-der-Polizei-ermittelt-Bei-dem-Unfall-wurden-insgesamt-vier-Personen-schwer-verletzt-darunter-ein-Kind-zwei-Menschen-mussten-vor-Ort-reanimiert-und-anschliessend-in-Krankenhaeuser-gebracht-werdenIn Offenbach am Main sind auf der Mühlheimer Straße ein Audi und ein VW frontal zusammengestoßen. (Foto: IMAGO/5VISION.NEWS)

Nach einem schweren Verkehrsunfall in Offenbach am Main ist eine 66 Jahre alte Frau gestorben, wie die Polizei mitteilt. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein 31-Jähriger am Nachmittag mit seinem Auto wohl einem anderen Wagen ausgewichen und dabei frontal gegen das Fahrzeug der 66-Jährigen gestoßen. Dieses wurde nach der Kollision gegen einen weiteren geparkten Wagen geschleudert.

Die 66-Jährige wurde laut Polizei noch reanimiert, erlag dann aber wenig später ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus. Ihre beiden Mitfahrerinnen, eine 88-Jährige und die Neunjährige, sowie der 31-Jährige wurden schwer, teils lebensbedrohlich verletzt. Die Polizei konnte bereits den mutmaßlichen Fahrer des Wagens ermitteln, der von einem Grundstück links auf die Straße eingebogen und so den 31-Jährigen zu einem Ausweichmanöver gebracht haben soll.

Die Ermittler bitten nun Zeugen, sich unter der Telefonnummer 069 809 85 100 beim Polizeirevier Offenbach zu melden.

06:03 UhrSchüsse bei Familientreffen: Drei Kinder unter den Todesopfern in Kalifornien

29-11-2025-USA-Stockton-Eine-Einsatzkraft-steht-in-der-Naehe-des-Tatorts-einer-MassenschiessereiDie Ermittlungen in Stockton laufen auf Hochtouren. (Foto: dpa)

Verwandte kommen zusammen – dann fallen Schüsse: Während eines Familientreffens in der kalifornischen Stadt Stockton sind Behördenangaben zufolge mindestens vier Menschen getötet worden, darunter drei Kinder. Die Todesopfer waren laut US-Medien, die sich auf Aussagen einer Sprecherin des Sheriffs der Region San Joaquin beriefen, acht, neun, 14 und 21 Jahre alt. Insgesamt seien 15 Menschen getroffen worden, heißt es weiter. Noch sei kein Tatverdächtiger festgenommen worden.

Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise zu dem Vorfall am frühen Samstagabend. Viele Details sind noch unklar. Der stellvertretende Bürgermeister von Stockton, Jason Lee, schrieb in einem Facebook-Post von einem Schusswaffenangriff auf einem Kindergeburtstag. Eine Eisdiele sollte niemals ein Ort sein, an dem Familien um ihr Leben fürchten müssten, so Lee.

05:45 UhrSchlagzeilen aus der Nacht