DFB-Pokal

RB Leipzig muss nach Baku-Verletzung Abwehr umbauen

Aktualisiert am 01.12.2025 – 15:15 UhrLesedauer: 3 Min.

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Cheftrainer Ole Werner (RB Leipzig) spricht in der Pk. Er sieht RB im DFB-Pokal gegen Magdeburg klar in der Favoritenrolle. (Archivbild) (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa-bilder)

Die personellen Probleme bei RB Leipzig werden größer. Nach Neu-Nationalspieler Ouédraogo fällt nun im Pokal gegen Magdeburg auch Verteidiger Baku aus.

Ausgerechnet vor dem K.o.-Spiel im DFB-Pokal muss Ole Werner sein Prunkstück Viererkette umbauen. Denn für das Achtelfinale gegen Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Magdeburg an diesem Dienstag (21.00 Uhr/Sky) fällt Nationalspieler Ridle Baku bei RB Leipzig aus. Laut Cheftrainer hat der Außenverteidiger im Gladbach-Spiel eine Sprunggelenksverletzung erlitten.

Für die Viererkette könnten nun Lukas Klostermann oder Kosta Nedeljkovic eine Option sein, bestätigte Werner, der einen spielstarken Gegner erwartet: „Magdeburg steht seit vielen Jahren für einen gewissen Fußball, hat sehr viel technisch starke Spieler“. Zwar habe der FCM – abgesehen vom 3:0 gegen Nürnberg – zuletzt nicht die Effektivität vor dem Tor gehabt. „Doch es ist eine Mannschaft, die einen Erstligisten vor Probleme stellen kann“, betonte Werner.

Das sehen auch seine Profis so. „Es ist ein Pokalspiel, da kann alles passieren, es sind andere Regeln und trotzdem spielen wir zu Hause. Unser klarer Anspruch ist, da weiterzukommen“, sagte Abräumer Nicolas Seiwald und Abwehrchef Willi Orban betonte: „Das ist ein Pokalspiel, da darfst du dir keine Fehler erlauben.“

Die Abwehr ist derzeit das Prunkstück bei RB. Sechs Zu-Null-Spiele gab es schon in der Liga. Trainer Werner lobt das Gemeinschaftswerk, denn auch die Offensivspieler machen die Drecksarbeit mit. „Wir stehen defensiv oft so gut, bekommen so wenig Gegentore, weil jeder auch mit verteidigt. Das ist sicherlich etwas Positives, was man mitnehmen kann“, sagte Werner und haderte beim torlosen Remis in Gladbach eher mit der Offensive, wo „im letzten Drittel Genauigkeit und Durchschlagskraft“ fehlten.

Das waren eigentlich die Probleme der Magdeburger, die beim 3:0 gegen Nürnberg erstmals in dieser Saison dank des Doppelpacks von Mateusz Zukowski und Maximilian Breunig drei Stürmertore verbuchten – nach zuvor einem Tor aus drei Spielen bei gleichzeitig drei Niederlagen. Insgesamt stehen nur 13 Saisontore in 14 Spielen auf der Habenseite.

„Die Wichtigkeit des Sieges braucht man nicht groß beschreiben. Von uns und den Fans ist sehr viel Last abgefallen. Dazu haben wir zu null gespielt. Das ist der Weg, den wir gehen müssen“, sagte FCM-Torhüter Dominik Reimann, der mit Blick auf das Spiel in Leipzig meinte: „Es war schon vor der letzten Pokalrunde so, dass wir das Ligaspiel zuvor gewonnen haben und danach das Pokalspiel. Ich würde es gern noch einmal so machen.“