Die Gebühren für 2026 in Wuppertal steigen insgesamt um 4,95 Prozent an. Dahinter verbergen sich die Kosten für Trinkwasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie die regelmäßige Straßenreinigung. Dies teilte die Stadtverwaltung nun den politischen Gremien mit.
Grund für die steigenden Kosten seien vor allem höhere Personalaufwendungen, weitere Preis- und Kostensteigerungen, sowie höhere Beiträge beispielsweise an die Wasserverbände oder die Entsorgungsunternehmen, erklärt Kämmerer Thorsten Bunte: „Durch die Entwicklung der Tarifverträge sind in allen Bereichen steigende Personalkosten zu verzeichnen. Die Tarifentwicklung ist zu begrüßen, schlägt sich aber auch in den Gebühren nieder. Hinzu kommen höhere Baukosten, Kosten für Betriebsmittel oder Transporte. Dennoch konnte die Steigerung für das kommende Jahr insgesamt unter der 5-Prozent-Marke gehalten werden, sodass die Steigerung geringer ausfällt als im letzten Jahr.“
Anhand der „4-köpfigen „Musterfamilie“ ergeben sich im Einzelnen folgende Gebührenänderungen: Für Abwasser zahlt die Musterfamilie ab 2026 statt 949,80 Euro zukünftig 1010,40 Euro pro Jahr. Die Trinkwassergebühren erhöhen sich von 548,13 Euro um knapp 6,50 Euro sehr moderat auf 554,59 Euro jährlich. Von 359,96 Euro auf 382,16 Euro im Jahr steigen die Abfallgebühren. Eine geringe Erhöhung gibt es ferner bei den jährlichen Kosten der Straßenreinigung, von 70,35 Euro auf 76,50 Euro.
Zusammengerechnet ergibt sich eine Jahresbelastung aller Gebühren von 2023,56 Euro, also eine Steigerung von 95,41 Euro im Vergleich zu 2025 (1928,24 Euro Jahresbelastung). Das macht 23,85 Euro pro Person und 4,95 Prozent Mehrbelastung.
Zur Info: Die Musterfamilie ist eine fiktive Familie, bestehend aus vier Personen (zwei Erwachsene, zwei Kinder). In der Musterrechnung wird mitfolgenden Werten gerechnet: Wasserverbrauch (Frisch- und Schmutzwasser) 200 m³; angeschlossene Grundstücksfläche 130m²; Restmüllvolumen pro Woche 60 l; Frontlänge des Grundstücks 15 m