Die Game Awards stehen vor der Tür, und die Stimmung in der Community ist so elektrisch wie selten. Ein einzelnes Bild von Geoff Keighley reichte aus, um das Pulverfass zu entzünden: Eine dämonisch anmutende Statue, irgendwo in der Mojave-Wüste platziert, sorgte für wilde Theorien. Wer die Gaming-Szene kennt, weiß, wie schnell sich aus einem Schnipsel ein ganzes Erwartungsgebirge aufbaut, und God of War steht dabei fast automatisch im Zentrum.

Seit Monaten kursieren Gerüchte um einen kleineren, experimentelleren Ableger der Reihe, angeblich im Griechenland-Setting und mit 2.5D-Perspektive. Kein großes Saga-Sequel, eher ein Zwischenprojekt, das Fans bei Laune hält, während das nächste Großkapitel entsteht. Die Kombination aus Hype und Funkstille ist ein perfekter Nährboden für Spekulationen.

Cory Barlog räumt auf – „Hat nichts mit God of War zu tun“

Als Fans die Statue im echten Leben fanden und begannen, sie Schicht für Schicht zu analysieren, erreichte die Theorie einen neuen Höhepunkt. Doch die Ernüchterung folgte schnell: Erst wurde eine Diablo 4 Spur vermutet, dann meldete sich jemand zu Wort, der es nun wirklich wissen muss.

Während eines Streams kommentierte God of War-Director Cory Barlog selbst und stellte klar, dass das mysteriöse Objekt keinerlei Verbindung zur PlayStation-Reihe hat. Keine versteckte Botschaft, kein frühes Teasing, kein Guerilla-Marketing. Damit ist der Traum von einer unerwarteten Enthüllung beim Award-Showcase vorerst geplatzt.

Was bedeutet das für Fans – und was bleibt übrig?

Natürlich tut das weh. Gerade weil Santa Monica Studio seit God of War Ragnarök auffällig still ist, klammern sich Fans an jede neue Fährte. Barlogs Klarstellung ist aber auch ein Zeichen dafür, dass Sony und das Studio ihre Kommunikation bewusst eng führen, und kleine Teaseraktionen nicht zur aktuellen Strategie gehören.

Bleibt die Frage: Wenn weder Blizzard noch Santa Monica Studio dahinterstecken, was dann? Die Game Awards sind traditionell ein Ort, an dem Überraschungen funktionieren, und vielleicht liegt die Wahrheit tatsächlich irgendwo dazwischen: Kein God of War, aber trotzdem etwas Großes.

Nächste Woche wissen wir mehr. Und auch wenn die Reise für Kratos diesmal nicht im Sand beginnt: Die Saga ist damit sicher nicht am Ende.