Die Stadt Mannheim startet die Kampagne „Assistenzhundefreundliche Kommune“, um gemeinsam mit Pfotenpiloten e.V. und dem BBSV auf das seit 2021 geltende Zutrittsrecht für Assistenzhunde in öffentlichen Gebäuden aufmerksam zu machen. „So viele Pfoten waren selten bei einer Pressekonferenz dabei“, sagt Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU), als er am Montag die neue Kampagne der Stadt vorstellt.

Ein Aufkleber auf öffentlichen Gebäuden der Stadt zeigt ab jetzt: Assistenzhunde sind hier ausdrücklich erlaubt. Denn viele wissen nicht, seit 2021 erlaubt das Assistenzhundegesetz den ausgebildeten Tieren mit ihrem Herrchen in jedem öffentlichen Gebäude den Zutritt. Die Stadt Mannheim will gemeinsam mit dem Verein Pfotenpiloten e.V. und dem Badischen Blinden und Sehbehinderten Verein (BBSV) auf Assistenzhunde aufmerksam machen.

Kampagne "Assistenzhundfreundliche Kommunen"

Der Oberbürgermeister Christian Specht (CDU), die stellvertretende Vorsitzende des BBSVs Maria Huber und Ursula Frenz, die Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Mannheim mit Betroffenen.

Die ständige Aufklärungsarbeit ist für die Betroffenen anstrengend

Assistenzhunde werden für unterschiedliche Formen der Beeinträchtigung zugelassen: Neben Seh- oder Hörbehinderungen gibt es auch ausgebildete Assistenzhunde für Personen mit einer Autismusstörung, einer Traumastörung, Epilepsie oder lebensgefährlichen Allergien. Die Hunde können Panikattacken erkennen, Allergene erschnüffeln, Unterzuckerungen erkennen, lange bevor der Betroffene sie wahrnimmt, oder die Person mit ihrer Beeinträchtigung vor Gefahren warnen. Neben offensichtlicheren Beeinträchtigungen bleiben andere für Außenstehende völlig unsichtbar. Betroffene müssen die Berechtigung dann oft erklären oder werden überhaupt nicht in die Gebäude gelassen.

Daniel Knoch läuft mit seiner Hündin die Treppe herunter.

Daniel Knoch mit seiner Assistenzhündin Bell.