Klaus Mauersberger steht am Ende einer langen politischen Laufbahn. Bei der Kommunalwahl im September will der CDU-Mann nicht mehr für den Stadtrat antreten. Doch auf seine letzten politischen Meter strebt der gebürtige Garather nun noch einmal ein Amt an. Durch den Tod des amtierenden Bezirksbürgermeisters Klaus Erkelenz (CDU) rückte Mauersberger in die Bezirksvertretung (BV) 10 nach. Und dadurch sieht Mauersberger, der diese Position schon mehrere Jahre inne hatte, die Chance, sich für das Ehrenamt des Bezirksbürgermeisters zur Wahl zu stellen.

Am Dienstag, 29. April, 17 Uhr, tritt die BV 10 deswegen zu einer Sondersitzung zusammen. Vergangene Woche hatten sich Mitglieder der Fraktionen von CDU, SPD und Grünen eigentlich darauf verständigt, dass Jürgen Bohrmann (SPD), derzeit stellvertretender Bezirksbürgermeister, aufrückt und Monika Bos (CDU) für die letzten Monate der Legislaturperiode die Stellvertretung übernimmt.

Doch nun wirft Mauersberger seinen Hut in den Ring: „Ich bin von mehreren Seiten angesprochen worden, zu kandidieren.“ Dabei verweist er auf eine Einigung zwischen CDU und SPD zu Beginn der Legislaturperiode, die beiden Spitzenämter abwechselnd zu übernehmen. Danach wäre jetzt die CDU bis zum September am Zug. Die Vereinbarung interpretiert Uwe Sievers (SPD) jedoch anders: „Es war damals ein personenbezogener Vertrag zwischen Klaus Erkelenz und mir, der geschlossen wurde. Wir müssen noch besprechen, wie wir mit dieser Kandidatur umgehen.“