Die Befürworter eines AfD-Verbotsverfahrens sehen sich durch die am Wochenende in Gießen neugegründete Jugendorganisation der Partei in ihren Forderungen bestätigt.
02.12.2025

Jean-Pascal Hohm wurde in Gießen zum Vorsitzenden der neu gegründeten AfD-Jugendorganisation gewäht. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Martin Meissner)
„Generation Deutschland“ sei radikaler als zuvor, sagte die SPD-Politikerin Wegge der Rheinischen Post. Als Parteijugend seien Handlungen und Beschlüsse der Gruppe unmittelbar der Gesamtpartei zurechenbar. Ähnlich äußerte sich Grünen-Chef Banaszak. Thüringens Verfassungsschutzpräsident Kramer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, eine erste Sichtung der Beiträge und Auftritte bei der Gründungsveranstaltung zeigten weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung gegenüber der Vorgängerorganisation „Junge Alternative“. Die Anhaltspunkte dafür seien völkischer Nationalismus sowie Anspielungen auf Leitgedanken der Hitlerjugend. Auch die Wahl des Führungspersonals lasse bisher keinen Zweifel an einer Fortsetzung der Radikalisierung. – Die „Junge Alternative“ war vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.