Verteilnetzbetreiber wie die Ele Verteilnetz GmbH (EVNG) in Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck sind darauf angewiesen, dass ihre Zählerableser unangekündigt in die Häuser gelassen werden, um die Strom- und Gaszähler abzulesen.

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Zugleich wird vor Datenklau und Haustürgeschäften gewarnt. Immer wieder schaffen es Betrüger an der Haustür, Menschen zu bestehlen. Sie verschaffen sich Zugang zum Haus oder zur Wohnung oder spähen sensible Daten aus.

Ein Gelsenkirchener ärgert sich über die EVNG: Bei der Gaslieferung durch seinen Versorger gab es unerwartete Probleme (Symbolbild).

„Für die ‚echten‘ Zählerableser wird das manchmal zum Problem“, sagt Konstantin Müller, verantwortlich für die Messdienstleistungen bei der EVNG. Seine Kollegen müssen regelmäßig in die Häuser, um Zählerstände abzulesen oder zu kontrollieren, damit mit diesen Werten abgerechnet und eine rechnerische Ermittlung des Verbrauchs vermieden werden kann.

Knapp 400.000 Ablesungen für die Strom- und Gaszähler in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck sind es laut EVNG pro Jahr.

Betrüger erkennen: So unterscheiden sich echte Ableser

Grundsätzlich gilt: Die Zählerableser der EVNG kommen in der Regel allein. Betrüger hingegen treten oft zu zweit auf. Mitarbeiter können sich mit einem Dienstausweis mit Foto ausweisen. Jeder Ableser hat ein digitales Endgerät mit einem Ableseauftrag zum Zähler dabei.

Die Ableser der EVNG fordern außerdem niemals an der Haustür dazu auf, persönliche Daten herauszugeben oder Verträge abzuschließen. Konstantin Müller: „Eine Unterschrift sollte man an der Tür generell nicht leisten, unsere Ableser benötigen auch keine.“

Wer in Bottrop mit Gas oder Strom heizt, könnte ab Januar von niedrigeren Preisen profitieren. Energieversorger ELE will für die meisten Kunden die Tarife senken.

Wer den Ableser verpasst hat, findet in der Regel in seinem Briefkasten eine Ablesekarte zum Selbstablesen. „Wir fordern in solchen Fällen mehrfach dazu auf, die Zählerstände mitzuteilen, bevor es zur rechnerischen Ermittlung des Verbrauchs kommt“, so Konstantin Müller.

In den Wintermonaten steigen erfahrungsgemäß Betrugsversuche an der Haustür. Die EVNG rät, kritisch zu bleiben und zweimal hinzuschauen, um dann an der Haustür richtig zu reagieren.

Wer Zweifel hegt, kann unter 0209 165-15 nachfragen. Mitarbeiter der Kundenhotline können einsehen, welche Ableser gerade im Einsatz sind.