Dieser Unfall hat die Region Braunschweig erschüttert!
Ein BMW kollidierte am Samstag (25. Oktober) auf der B4 in Höhe des Mittellandkanals frontal mit einem entgegenkommenden VW. Danach durchbrach der BMW das Brückengeländer und stürzte in den Mittellandkanal. Die drei Insassen des Wagens kamen ums Leben. Der Fahrer des VW verletzte sich lebensgefährlich, die Beifahrerin schwer.
Was bleibt, sind Fassungslosigkeit – und viele offene Fragen. Zumindest auf einige kann die Staatsanwaltschaft Braunschweig nun Antwort geben.
Braunschweig: Horror-Unfall mit drei Toten
Es sind Szenen, die eigentlich zu schlimm klingen, um wahr zu sein. Und doch haben sie sich genau so in Braunschweig abgespielt. Die Polizei wollte am Samstag (25. Oktober) einen BMW auf der A2 kontrollieren. Doch dieser machte sich unmittelbar aus dem Staub (mehr liest du hier). Nur wenig später stand dann das Telefon der Polizei plötzlich nicht mehr still. Gleich mehrere Anrufer meldeten einen schrecklichen Unfall auf der B4.
Ein Auto war dort in den Mittellandkanal gestürzt. Außerdem stand ein völlig demolierter VW auf der Fahrbahn. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Zwei schwer- beziehungsweise lebensgefährliche verletzte Menschen in dem VW. Und drei Tote im Mittellandkanal. Einer von ihnen trieb leblos an der Wasseroberfläche. Die anderen beiden waren in dem BMW mit Münchener Kennzeichen eingeklemmt. Stundenlang waren die Rettungskräfte vor Ort im Einsatz – und konnten selbst kaum fassen, was sie dort erlebten. „Kein Kollege, der dort war, hat sowas schonmal erlebt“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr nach dem Einsatz (mehr dazu liest du hier).
Staatsanwaltschaft mit neuen Details
Was nach dem Unfall und dem Einsatz zurückbleibt? Betroffenheit. Fassungslosigkeit. Und viele offene Fragen. Zum Beispiel, warum der BMW sich der Polizeikontrolle entziehen wollte. Eine hundertprozentige Antwort wird es darauf wohl nie geben. Allerdings kann die Staatsanwaltschaft Braunschweig etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.
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Wie die Ermittlungen ergeben haben, hatten die Insassen des BMW offenbar Einbruchwerkzeug dabei, erklärte die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage von News38. Außerdem hatten sie alle Strümpfe über die Hände gezogen, „was darauf hindeutet, dass Spuren vermieden werden sollten“, sagt Christian Wolters. Ob die Männer zuvor irgendwo eingebrochen waren – oder noch einen Einbruch planten? Das kann niemand genau sagen. „Welchen Hintergrund das Ganze hatte, ist reine Spekulation und wird sich wohl auch nicht aufklären lassen“, machte Wolters deutlich.
Eine klare Antwort gibt es indes auf die Frage, ob die Leichen noch obduziert werden sollen oder nicht. „Die Leichen wurden nicht obduziert, weil die genaue Todesursache angesichts des Todes des einzig verantwortlichen Fahrers strafrechtlich keine Rolle mehr spielt“, betonte Wolters. Darum wurden die Leichname nun zur Bestattung freigegeben.