Zum Schutz des Flughafens
Neue Drohnenabwehr: Einheit wird in München stationiert
02.12.2025 – 17:45 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Schild weist auf ein Drohnenverbot am Münchner Flughafen hin (Archivbild): Die neue Einheit soll unter anderem KI-gestützte Störsysteme und automatische Abfangdrohnen einsetzen. (Quelle: IMAGO / MiS)
Acht große Flughäfen in Deutschland erhalten erweiterte Sicherheitsmaßnahmen gegen unbemannte Fluggeräte. Auch der Airport in München gehört dazu.
Die Bundespolizei stellt eine neue Spezialeinheit zur Abwehr von Drohnen auf, die unter anderem am Flughafen München eingesetzt wird. Der Airport zählt zu acht Flughäfen, die als kritische Infrastruktur gelten und künftig besser vor Spionage und Angriffen mit unbemannten Fluggeräten geschützt werden sollen.
Nach Angaben des Innenministeriums soll die Einheit zügig auf 130 Spezialkräfte erweitert werden. Sie soll unter anderem KI-basierte Störtechnik sowie autonome Abfangdrohnen nutzen. Wie alle Spezialeinheiten der Bundespolizei wird auch die Drohnenabwehrgruppe der in Berlin ansässigen Bundespolizeidirektion 11 zugeordnet. Dobrindt kündigte zudem ein zentrales Drohnenabwehrzentrum an, das bundesweit Lageanalysen erstellen soll. Die Details dazu will er mit den Innenministern der Länder abstimmen.
Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft begrüßte die Pläne des Bundes. Hauptgeschäftsführer Joachim Lang erklärte, man sei erleichtert, dass der Bund die Kosten übernimmt, denn die Abwehr von Drohnen an Flughäfen sei „eine hoheitliche Aufgabe“.
