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Schon zu Beginn der „Hochzeit auf den ersten Blick“-Staffel war „ein schwerer Regelverstoß“ angekündigt worden. In Folge 7 wurde aufgeklärt, welche Konsequenzen die Schummelei haben würde.

München – Waren Marén (60) und Frank (61) das „Hochzeit auf den ersten Blick“-Schwindler-Paar, wie mitunter vermutet wurde – oder hatte wirklich der Zufall beide beim SAT.1-Experiment erneut zusammengeführt? Bereits vor drei Jahren hatte sie ihn in einer anderen Datingshow entdeckt und via Social Media kontaktiert. Und in der letzten Folge hatte der frisch gebackene Ehemann seiner Liebsten sogar schon seine Liebe gestanden – nach nur sechs Tagen!

Hochzeit auf den ersten Blick - Marén fühlt sich von Frank eingeengt.„Hochzeit auf den ersten Blick“: Marén fühlt sich von Frank eingeengt. © Sat.1

Doch das Aufeinandertreffen schien wirklich Zufall gewesen zu sein, kam im Lauf der Folge heraus. Dafür sah man es in der noch jungen Ehe kriseln. Denn Marén wurde alles zu viel: Frank nehme ihr „die Luft zum Atmen“ und enge sie ein, ließ sie ihn während des Honeymoons auf Madeira wissen. Auch dass er vor der Kamera möglichst gut aussehen und sie ständig küssen wolle, störte sie. Schauspielerte er etwa? Der so Kritisierte war geschockt und „echt verletzt“. Er suche doch auch abseits der Kamera ihre Nähe, argumentierte er, was Marén einsah. Und: „Sie macht sich doch auch schön, wenn sie irgendwo vor die Kamera tritt. Warum wird mir das als Vorwurf gemacht?“ Auch da hatte er einen Punkt.

Julia (28) und Julian (30) kämpften währenddessen in Island weiter mit ihren Gefühlen: Einerseits waren sie aufgrund der ausbleibenden Schmetterlinge enttäuscht, andererseits fest entschlossen, ihre Ehe nicht aufzugeben. Immerhin: Freundschaftlich verbunden fühlten sie sich schon.

Herzenstage und eine Entlarvung

Diese beiden sowie die anderen vier Paare der Staffel reisten anschließend zu den neu eingeführten „Herzenstagen“ der Show, in denen alle sich kennenlernen und austauschen sowie mit den Expertinnen Dr. Sandra Köhldorfer (44), Beate Quinn (51) und dem Experten Markus Ernst (57) in Gruppen- und Einzelübungen weiter an ihrer Ehe arbeiten konnten. Bevor es allerdings dazu kam, bat man Michelle (24) und Marlon (30) zum Einzelgespräch. Denn ja – ausgerechnet dieses am verhaltensten agierende Paar, das auf Gozo dem Ehemann zufolge „kühle und sachliche“ Flitterwochen verlebt hatte, waren die beiden Schummeler!

Hochzeit auf den ersten Blick - Frank (ver)zweifelt immer mehr (Mitte).„Hochzeit auf den ersten Blick“: Frank (ver)zweifelt immer mehr (Mitte). © Sat.1

Durch einen Zufall hatte Michelle offenbar den Namen ihres Zukünftigen erfahren, ihn bereits vor der vermeintlichen „Hochzeit auf den ersten Blick“ kontaktiert und auch getroffen. Und über „jemanden aus Marlons Umfeld“ hatte die Produktion davon erfahren. „Es ist ein klarer Regelverstoß, und es enttäuscht uns auch sehr“, sprach Beate Quinn mit ernster Miene in die Kamera. Die beiden Singles hätten sich damit den besonderen Moment des ersten Blickes genommen.

Geständnisse – und ein versöhnlicher Abschluss

Sie knöpfte sich den Übeltäter vor, der nach etwas Nachhaken auch gestand. Eigentlich hätte er sich die Überraschung nicht nehmen lassen wollen, Michelles Kontaktaufnahme über Social Media aber auch „brutalst mutig gefunden“, argumentierte Marlon. Überdies sei es „auch schön gewesen, so ein kleines Geheimnis zu haben“, das habe beide „anfangs auch sehr verbunden“. Michelle würde von allein aber nicht gestehen, vermutete er auf Nachfrage der Paarberaterin.

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Und er hatte recht, sie blieb eisern. Erst als Markus Ernst sie konkret mit seinem Wissen konfrontierte, gab auch sie alles zu. Man habe sich allerdings „nur einmal“ getroffen und dabei auch „gar nicht viel gesprochen“. Trotzdem: „Das war kein guter Weg“, rügte der Diplom-Psychologe, und Michelle zeigte sich, genau wie Marlon, einsichtig. Na dann: Im anschließenden Vierer-Gespräch gaben sich Ernst und Quinn als „Botschafter der Liebe“ versöhnlich. Sie seien immer noch „pro Marlon und Michelle“, beide dürften bleiben und sollten einfach mit den anderen Paaren nicht über die Sache sprechen.

Alles aus beim Senior-Paar der Staffel?

Am Abend trafen alle aufeinander, stellten Parallelen und Unterschiede fest und staunten über die beiden Verliebtesten in der Runde, Martin (36) und Sarah (40). Tags darauf folgten Gespräche und Übungen, und so langsam schienen selbst die „schwierigeren“ Paare zusammenzuwachsen. Mit einer Ausnahme: Marén betonte allzu oft, wie sehr sie das Alleinsein vermisste – und in der Vorschau am Ende sah man Frank weinend feststellen: „Ich muss das hier mit dem heutigen Tag beenden, es geht nicht anders, ich geh’ kaputt.“ Ob es wirklich dazu kommen wird? Das erfahren wird in Folge 8. (Dieser Artikel entstand in Kooperation mit teleschau.)