Fall Fabian: Ermittler werten „fast 1.000 Spuren“ aus

Der Umfang der Ermittlungen im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern ist nach Angaben der Ermittler beträchtlich. Von „fast 1.000 Spuren, die ausgewertet werden müssen“, sprach Harald Nowack, Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft. „Wir haben zwar priorisiert“, sagte er. „Aber wir kriegen immer peu à peu die Ergebnisse.“ Weiterhin stehe etwa das Gutachten zur toxikologischen Untersuchung aus. Auch die Tatwaffe fehle immer noch. „Zu den Ermittlungsergebnissen kann ich momentan noch keine Angabe machen.“

Für Mittwoch ist am Amtsgericht Rostock ein Haftprüfungstermin für die Anfang November festgenommene Tatverdächtige angesetzt. Der Termin geht auf einen Antrag des Anwalts Andreas Ohm zurück, der damit die Entlassung seiner Mandantin aus der Untersuchungshaft erwirken will. Den Haftgründen lägen nur Indizien zugrunde, hatte er den Antrag begründet.

Ob am selben Tag bereits eine Entscheidung über die U-Haft der Beschuldigten bekanntgegeben wird, ist laut Nowack unklar. Gegebenenfalls werde auch ein Verkündungstermin festgelegt, der in der Regel kurzfristig stattfinden würde. Je nach Ausgang könnten sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung beim Landgericht Rostock Beschwerde einlegen.