Beim Betreten des Wohnhauses, in dem Lutz-Werner Hesse mit seiner Frau im Briller Viertel lebt, wird sofort deutlich: Hier wohnen Menschen, die Kunst und Kultur lieben. Im Flur wird man von einer Rodin-Büste empfangen, die Gustav Mahler abbildet. „Einer meiner Lieblingskomponisten“, sagt Hesse. „Als 13- oder 14-Jähriger habe ich Mahlers 3. Sinfonie live gehört – da war ich geflashed, wie man heute sagen würde“, schwärmt er. Schon als er 1987 nach Wuppertal kam, fand er seine damalige erste Wohnung im Briller Viertel, „in einem der schönsten Viertel der Stadt“, erzählt er. Und dieses Viertel sollte es auch bleiben; für ihn und seine Frau stand schnell fest, dass sie in Wuppertal bleiben wollten – „wir mögen es hier sehr, sehr gerne. Die Stadt birgt so viele Entfaltungsmöglichkeiten. Das ist einmalig.“