VfL Bochum – VfB Stuttgart 0:2 (0:1)
Erst ein Eigentor, dann die Rote Karte: Der Bochumer Philipp Strompf hat dem VfB Stuttgart fast im Alleingang zum Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals verholfen. Auf äußerst kuriose Weise ebnete der Abwehrspieler des VfL dem Cup-Verteidiger den Weg zum 2:0 (1:0)-Sieg beim Zweitligisten.
Zunächst köpfte der 27-Jährige, in der Nähe von Stuttgart geboren, den Ball nach einem langen Einwurf ins eigene Tor (12.), dann sah er nach Videobeweis wegen einer Notbremse Rot (45.+1). Der VfB hatte die Bochumer Hilfe in der ersten Halbzeit dringend nötig, denn trotz mehr als 70 Prozent Ballbesitz erspielten sich die Schwaben nicht eine zwingende Torchance.
Kurz nach der Pause sorgte Deniz Undav für die Entscheidung (47.). Es war das achte Tor des Nationalspielers in den letzten sechs Pflichtspielen. Während Stuttgart zum vierten Mal in Folge das Viertelfinale erreichte, kassierte Bochum erst die zweite Niederlage im achten Spiel unter dem neuen Trainer Uwe Rösler.
SC Freiburg – SV Darmstadt 2:0 (1:0)
Angeführt von Standardspezialist Vincenzo Grifo hat der SC Freiburg die Hoffnungen des SV Darmstadt 98 auf einen Coup im DFB-Pokal abrupt beendet und souverän das Viertelfinale erreicht. Die favorisierten Südbadener von Trainer Julian Schuster setzten sich mit 2:0 (1:0) gegen den Zweitligisten durch.
Grifo traf dabei zunächst mit einem präzise und wuchtig verwandelten Foulelfmeter in den Winkel (42. Minute). Dann bereitete der Flügelspieler den zweiten Treffer von Lucas Höler (69.) und damit die Entscheidung zugunsten des Bundesligisten vor. Einen noch deutlicheren Erfolg vergab der 32-Jährige, als er mit einem zweiten Foulelfmeter an der Latte scheiterte (84.).
Hamburger SV – Holstein Kiel 1:1 (0:0) n.V., 2:4 i.E.
Bitteres Ende für den Hamburger SV in einem turbulenten Pokalkrimi: Das Team von Trainer Merlin Polzin ist überraschend im Achtelfinale des DFB-Pokals an Holstein Kiel gescheitert. Drei Tage nach dem emotionalen Last-Minute-Sieg gegen den VfB Stuttgart unterlagen die Hanseaten dem Zweitligisten mit 2:4 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (0:0) gestanden.
Nach 90 zwar unterhaltsamen aber torlosen Minuten war es in der Verlängerung so richtig zur Sache gegangen. Erst traf ausgerechnet der zuletzt nicht berücksichtigte Bakery Jatta zur HSV-Führung (107.), dann rettete ein Freistoß von Phil Harres Kiel ins Elfmeterschießen (118.). Harres traf auch entscheidend vom Punkt.