Ein Verkehrsunfall hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der südfranzösischen Stadt Alès drei jungen Menschen das Leben gekostet. Ihr Auto, ein Peugeot 207, rutschte auf einer regennassen Fahrbahn, durchbrach eine Mauer und landete auf dem Dach in einem Swimmingpool. Für die Insassen kam jede Hilfe zu spät. Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren sowie ein 19-jähriger Mann wurden tot geborgen.

Ein FUNKE Liebe

Alle zwei Wochen sonntags: Antworten auf Beziehungsfragen – ehrlich, nah und alltagstauglich.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der
Werbevereinbarung
zu.

Der Unfall ereignete sich gegen 1:30 Uhr, wie französische Medien berichten. Nach ersten Erkenntnissen sind die Insassen des Fahrzeugs offenbar ertrunken, weil sie sich nicht mehr aus dem im Pool verkeilten Wagen befreien konnten. „Das ist wirklich der Gipfel des Grauens. Die Passagiere konnten die Türen unmöglich öffnen“, erklärte Abdelkrim Grini, der zuständige Staatsanwalt von Alès, zum Unfallhergang.

Le Morne Brabant, Mauritius

Auto landet in Frankreich im Pool: Drei Tote

Die Identität der Opfer ist inzwischen bestätigt. Zwei der drei stammten aus Alès, der dritte, ein 15-Jähriger, lebte offenbar nicht in der Region. Französische Ermittler stellten mehrere Lachgaspatronen im Fahrzeug sicher, doch ob das Gas von den Insassen konsumiert wurde, ist noch unklar.

Laut Polizei waren die Opfer bereits wegen Drogenhandels bekannt. Zudem gebe es Hinweise darauf, dass der 15-Jährige erst vor Kurzem in Polizeigewahrsam war. Wer zum Zeitpunkt des Unfalls hinter dem Steuer saß, ist noch unklar – die Ermittlungen dazu laufen. Es wird auch geprüft, ob eine 14-jährige Person das Fahrzeug gesteuert haben könnte.

Auto war praktisch im Pool „eingeklemmt“

Die Umstände, die zu dem Unfall führten, sind ebenfalls nicht vollständig geklärt. Es scheint jedoch, dass mehrere tragische Zufälle zusammenkamen: Heftiger Regen und eine rutschige Fahrbahn könnten das Schleudern des Wagens verursacht haben. Zudem hatte das Auto nahezu die Größe des Pools, was die Situation verschärfte. Die Feuerwehrleute hatten erhebliche Schwierigkeiten, zu den Insassen des Autos vorzudringen, da es praktisch im Pool „eingeklemmt“ war.

Blitze entladen sich während eines Gewitters.

„Sie lagen mit dem Kopf nach unten im eiskalten Wasser und konnten sich nicht befreien. Sie hatten keine Chance“, schilderte Abdelkrim Grini. Die Staatsanwaltschaft von Alès untersucht nun den genauen Unfallhergang, um Klarheit zu schaffen.