Landgericht Bremen

Neues Urteil im Mordfall an siebenjährigem Sohn erwartet

04.12.2025 – 07:38 UhrLesedauer: 1 Min.

Vater nach Mord an Sohn erneut vor GerichtVergrößern des Bildes

Der Angeklagte im Gericht (Archivbild): Die Staatsanwaltschaft hatte erfolgreich Revision beantragt. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)

Ein Bremer muss sich erneut wegen der Tötung seines siebenjährigen Sohnes vor Gericht verantworten. Der Bundesgerichtshof hatte das erste Urteil aufgehoben.

Das Landgericht Bremen verkündet am Donnerstag um 9.30 Uhr ein neues Urteil im Mordprozess gegen einen Bremer, der seinen siebenjährigen Sohn getötet hat.

Der Angeklagte hat die Tat gestanden. Das Gericht verurteilte ihn bereits im April 2024 wegen heimtückischen Mordes zu 13 Jahren Haft. Zusätzlich ordneten die Richter seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.

Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil teilweise auf. Die Begründung zur verminderten Schuldfähigkeit sei nicht ausreichend gewesen. Die Mordverurteilung blieb unangetastet.

Nach Feststellung des Gerichts litt der Mann während der Tat an einer schizoaffektiven Störung. Eine neue Schwurgerichtskammer des Landgerichts Bremen verhandelt den Fall seit September.

Die Ermittlungen ergaben: Der Vater gab seinem Sohn, der ihn besuchte, im September 2023 zunächst Schlaftabletten. Danach tötete er das Kind mit einem Küchenmesser. Anschließend versuchte er, sich selbst das Leben zu nehmen.