Der Augsburger Ordnungsreferent Frank Pintsch nimmt den ungewollten Ruhm des Augsburger Christkindlesmarkt durch sein Sicherheitskonzept gelassen. Kommentare verfolge er intensiv, erklärte er im Interview mit dem BR – habe dabei aber noch keine besseren Ideen gehört.

Stadt will ÖPNV nicht ausbremsen

Den Christkindlesmarkt zu verlegen oder den öffentlichen Nahverkehr auszubremsen, sei keine Alternative. Die jetzige Lösung ermögliche den Augsburgern und allen Gästen einen sicheren Besuch des Christkindlesmarkts. Positiver Nebeneffekt laut Pintsch: „Unser Stadtmarketing sagt, die Aufmerksamkeit ist Gold wert.“

Poller müssen ständig bewegt werden, damit die Tram durchkommt

Am Augsburger Christkindlesmarkt werden 450-Kilo-Poller als Schutz vor möglichen Fahrzeugangriffen eingesetzt und für jede passierende Straßenbahn per Hand und Hubwagen bewegt. Während die Stadt das Konzept als notwendigen Kompromiss zwischen Sicherheit und Nahverkehrsanbindung sieht, hat es wegen des hohen Aufwands vor allem im Netz teils Kritik und Spott ausgelöst. Auf Social Media wurden entsprechende Videos binnen weniger Tage millionenfach geklickt.