13:50 UhrInstitut rechnet mit stärkerem deutschen Wachstum

Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) rechnet damit, dass sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland verstärken wird. Laut einer aktuellen Prognose rechnet das HWWI damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2025 um 0,2 Prozent steigen wird und 2026 beziehungsweise 2027 um 1,5 Prozent. Die Konjunkturforscher begründen ihre Prognose mit einer erhöhten Konjunkturdynamik im Gefolge der Fiskalprogramme und Fördermaßnahmen sowie einer höheren Zahl von Arbeitstagen in beiden Jahren.

13:27 UhrNeues vom Geldmarkt

Wenig bewegt zeigt sich der europäische Geldmarkt. Es fehlt an Impulsen. Nach den jüngsten Inflationszahlen aus der Eurozone gilt es als ausgemacht, dass die EZB auf ihrer nächsten Sitzung am 18. Dezember das Leitzinsniveau bestätigen wird. Derweil bildet sich die in den vergangenen Tagen steil nach oben geschossenen Spitzenrefinanzierungsoption weiter zurück und nähert sich langsam Normalniveau. Über diese Fazilität können sich Banken direkt bei der EZB mit Liquidität versorgen, etwa für den Fall von unvorhergesehenen Engpässen. Typisch sind diese Dispositionsgeschäfte allerdings gegen Jahresende. Nach dem schwachen ADP-Arbeitsmarktbericht wird eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche derweil nun zu fast 100 Prozent eingepreist.

539782346(Foto: picture alliance / SZ Photo)

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 – 2,15 (1,80 – 2,15), Wochengeld: 1,88 – 2,23 (1,88 – 2,23), 1-Monats-Geld: 1,86 – 2,28 (1,86 – 2,28), 3-Monats-Geld: 1,90 – 2,30 (1,90 – 2,30), 6-Monats-Geld: 1,99 – 2,39 (1,99 – 2,39), 12-Monats-Geld: 2,05 – 2,45 (2,17 2,39), Euribors: 03.12. 02.11. 3 Monate: 2,0290 2,0430, 6 Monate: 2,1130 2,1210, 12 Monate: 2,2510 2,2440

13:02 UhrPhilips-Aktie schmiert ab

Die Philips-Aktie liegt 8,5 Prozent im Minus. Das Papier wird belastet von vorsichtigen Wachstumsaussagen des Unternehmens. Von den Citi-Analysten heißt es dazu, organisch dürfte daraus ein Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent abzuleiten sein, der Konsens rechne aber schon mit 4,5 Prozent. „Aussagen zum Wachstum haben immer den größten Hebel“, sagt ein Händler.

12:36 UhrProtestwelle bei Bosch gegen Stellenabbau und EU-Verbrenner-Aus

Die bei Bosch seit Wochen laufenden Aktionen von Tausenden Beschäftigten gegen den Arbeitsplatzabbau enden für dieses Jahr mit einer Mahnwache am Standort Stuttgart-Feuerbach. Bis zum Abend postieren sich dort Betriebsräte und Beschäftigte vor dem Werkstor, um gegen den im September angekündigten deutschlandweiten Abbau von 13.000 Stellen in der Autozuliefersparte „Mobility“ zu protestieren. Inklusive der früher genannten Abbaupläne summiert sich der Einschnitt im gesamten Konzern auf 22.000 Stellen. Betriebsratschef Frank Sell forderte das Unternehmen auf, Arbeitsplätze und den Standort durch das Ansiedeln von Zukunftsgeschäft zu sichern.

Der Stiftungskonzern hatte im September die zusätzlichen Stellenstreichungen bis 2030 mit der schwachen Nachfrage am Automarkt und einem zu langsamen Hochlauf von Elektromobilität, Wasserstoffantrieben oder automatisiertem Fahren begründet. Milliardenschwere Investitionen rechnen sich bisher nicht. Bosch will die Kosten deshalb um 2,5 Milliarden Euro im Jahr senken. Um den Arbeitsplatzschwund bei Bosch und anderen Zulieferern in Deutschland zu stoppen, fordert der Bosch-Betriebsrat wie auch die Gewerkschaft, vom faktischen Verbrenner-Aus 2035 in der EU abzurücken.

12:12 UhrDax nähert sich der 24.000 – Euro fest – Öl etwas teurer

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich deutlich im grünen Bereich bewegt. Der deutsche Leitindex stieg am Mittag um 0,7 Prozent auf 23.864 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,3 Prozent höher bei 5712 Stellen. Der Euro lag etwas fester bei 1,1672 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI stiegen um je 0,4 Prozent.

11:50 UhrHapag-Lloyd befürchtet Suez-Chaos

Die Reederei Hapag-Lloyd ist nach einem starken Novembergeschäft zuversichtlich für das Gesamtjahr gestimmt. Die Nachfrage im November sei stark gewesen und die Buchungen hätten nach guten ersten neun Monaten über den Erwartungen gelegen, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen. Für 2025 könne das Nachfragewachstum bei vier bis 4,5 Prozent liegen nach sechs Prozent im Vorjahr. Zudem rechne er mit Blick auf das chinesische Neujahrsfest mit langsam anziehenden Frachtraten. Der Vorstand kündigte an, in den kommenden zwölf bis 18 Monaten die Stückkosten senken zu wollen, um im Wettbewerb mitzuhalten.

Der-Suezkanal-verbindet-das-Mittelmeeer-im-Norden-l-mit-dem-Roten-Meer-im-Sueden-rDer Suezkanal verbindet das Mittelmeer im Norden (l) mit dem Roten Meer im Süden (r). (Foto: Fotoreport Nasa/dpa)

Mit Blick auf eine mögliche Wiedereröffnung der Route durch den Suezkanal im Jahr 2026 äußerte sich Habben Jansen vorsichtig. Es würde einige Monate dauern, bis die Branche den Neustart schrittweise vollzogen habe. Dies müsse geordnet geschehen, um eine Überlastung der Häfen in Europa und den USA zu vermeiden. Grundsätzlich wolle aber jeder wegen der höheren Effizienz zur Suez-Route zurückkehren. Für 2026 rechne Hapag-Lloyd mit einem Wachstum des Angebots an Schiffen von rund vier Prozent, während das Containervolumen nur um zwei Prozent zulegen dürfte.

11:31 UhrMeta droht Ärger: EU untersucht KI-Zugang zu WhatsApp

Profil-Infos-bei-WhatsApp-lassen-sich-nun-mit-Emojis-und-Text-aufpeppen-die-Funktion-wird-schrittweise-ausgerollt

Die Europäische Kommission leitet wegen möglicher Verstöße gegen europäisches Wettbewerbsrecht ein neues Verfahren gegen den Facebook-Konzern Meta ein. Konkret geht es um den Verdacht, dass Meta den Zugang von Anbietern Künstlicher Intelligenz (KI) zum Messaging-Dienst WhatsApp rechtswidrig beschränkt.

Meta hatte im Oktober angekündigt, dass es KI-Anbietern untersagen werde, eine Option in WhatsApp für die Kommunikation mit Kunden zu nutzen, wenn KI der primäre angebotene Dienst sei, wie die Kommission mitteilte. Die Behörde wacht in der EU über die Einhaltung des Wettbewerbsrechts. Nach der neuen Richtlinie können Unternehmen WhatsApp jedoch weiterhin nutzen, wenn das KI-Tool als Support-Funktion wie ein automatisierter Kundensupport angeboten wird.

11:14 UhrHier greifen Anleger heute im Dax zu

Nach einer Analystenempfehlung sind Siemens Energy die Favoriten im Dax. Die Titel steigen um 2,2 Prozent auf 116,55 Euro. JP Morgan stufte die Aktien hoch auf „Overweight“ von „Neutral“. Das Kursziel wurde auf 160 von zuvor 100 Euro erhöht. Am Mittwoch hatten die Papiere bei 114,05 Euro geschlossen.

10:56 UhrDas bringt das Börsenjahr 2026

Das Börsenjahr geht langsam zu Ende – Zeit für eine Bilanz: Wie haben sich die Märkte geschlagen? Und was ist für 2026 zu erwarten? Darüber spricht Raimund Brichta mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

10:33 UhrPorsche plant weitere massive Einsparungen

Porsche will seinen Sparkurs noch verschärfen und fordert weitgehende Zugeständnisse der Beschäftigten. Die Volkswagen-Tochter strebt in Gesprächen über ein neues Zukunftspaket weitere Einsparungen vor allem im Stammwerk in Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum in Weissach an, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ berichten. Unter anderem wird die Auslagerung ganzer Betriebsteile und Fahrzeuge in den Raum gestellt.

Geplant sind demnach die Streichung von Einmalzahlungen und Jubiläumsleistungen. Auch bei der Altersvorsorge soll gekürzt werden. Konkret würden ein „Personalabbau im Angestelltenbereich“ oder eine „externe Verlagerung von Dienstleistungsumfängen“ genannt, zudem eine „Reduzierung der Azubi-Zahlen und bedingte Übernahmegarantie„. Ferner soll es „Anpassungen“ beim Homeoffice und der Arbeitszeit sowie eine „Erhöhung der Flexibilität“ geben, wie die Zeitungen unter Berufung auf eine ihr vorliegende Auflistung weiter berichteten.

10:13 UhrGoldman Sachs ist Kurstreiber für Commerzbank

Societe Generale ragen mit einem Plus von 2,4 Prozent im Bankensektor hervor. Commerzbank steigen um 1,7 Prozent. Der Stoxx-Branchenindex liegt dagegen knapp im Minus. Kurstreiber sei eine Sektorstudie von Goldman Sachs, heißt es im Handel. „Nach der Rally im Sektor ist Goldman insgesamt vorsichtiger geworden“, sagt ein Händler. Dennoch seien Commerzbank auf „Neutral“ und Societe Generale Gen sogar auf „Buy“ hochgestuft worden.

09:49 UhrTrotz Gewinnrückgangs: Aurubis erhöht Dividende

Aurubis will seinen Aktionären trotz eines Gewinnrückgangs eine höhere Dividende zahlen. Sie soll um zehn Cent auf 1,60 Euro je Aktie steigen, wie der Kupferkonzern mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank im Geschäftsjahr 2024/25 auf 355 Millionen Euro von 413 Millionen Euro im Vorjahr, lag damit aber im Rahmen der Prognose. Aurubis profitierte von einem höheren Metallergebnis und gestiegenen Erlösen aus Schwefelsäure. Belastet wurde das Ergebnis jedoch unter anderem durch einen geringeren Durchsatz bei niedrigeren Schmelz- und Raffinierlöhnen. Für das neue Geschäftsjahr 2025/26 stellte Aurubis ein Ergebnis vor Steuern zwischen 300 und 400 Millionen Euro in Aussicht.

09:33 UhrJapanische Investoren verklagen die Schweiz

Eine Gruppe japanischer Investoren hat die Schweiz wegen der Abschreibung von Anleihen der Krisenbank Credit Suisse verklagt. Die 184 Anleger reichten eine Schiedsgerichtsklage beim Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) ein, wie die sie vertretende Anwaltskanzlei Drew & Napier mitteilte. Das ICSID ist eine zur Weltbank-Gruppe gehörende Einrichtung. Die Investoren werfen der Schweiz vor, mit der staatlich angeordneten Abschreibung gegen das Freihandelsabkommen zwischen Japan und der Schweiz verstoßen zu haben. Sie seien unfair und willkürlich behandelt und faktisch enteignet worden, hieß es.

Im Zuge der Notübernahme der Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS im März 2023 hatte die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma sogenannte AT1-Anleihen im Wert von rund 16,5 Milliarden Franken für wertlos erklärt. Der Schritt erleichterte der UBS den Zukauf. Die Maßnahme war höchst umstritten, da die Anleihegläubiger ihren gesamten Einsatz verloren, während die Aktionäre der Credit Suisse, die in der Rangfolge eigentlich nach den Anleihegläubigern stehen, im Rahmen der Übernahme Aktien der UBS erhielten. Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht hatte den Schritt im Oktober für rechtswidrig erklärt.

09:17 Uhr“Fantasie für die Finanzmärkte“

Der Dax startet fester in den heutigen Handel. Der deutsche Börsenleitindex, der zur Wochenmitte noch leichte Verluste verzeichnet und mit 23.694 Punkten geschlossen hatte, notiert aktuell im Bereich von 23.850 Zählern.

„Die Vorgaben sind überwiegend positiv ausgefallen“, kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. „In den USA stehen die Zeichen auf Zinssenkung und das sorgt für Fantasie an den Finanzmärkten“, erläutert sie. „Zudem zieht ein Indexschwergewicht an: SAP profitiert von den guten Geschäftszahlen des Konkurrenten Salesforce.“

08:58 UhrKI-Boom beflügelt SAP-Rivalen

67023157SAP und Salesforce sind auf mehreren Geschäftsfeldern Konkurrenten. (Foto: picture alliance / dpa)

Salesforce hat dank einer starken Nachfrage nach seinen Produkten für Künstliche Intelligenz (KI) seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2026 angehoben. Der SAP-Rivale erwarte nun Erlöse zwischen 41,45 und 41,55 Milliarden Dollar, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte die Prognose bei 41,1 bis 41,3 Milliarden Dollar gelegen. Zudem wurde das Ziel für den bereinigten Gewinn je Aktie auf 11,75 bis 11,77 Dollar von 11,33 bis 11,37 Dollar erhöht. Im abgelaufenen dritten Quartal verfehlte Salesforce mit einem Umsatz von 10,26 Milliarden Dollar knapp die Analystenschätzungen von 10,27 Milliarden Dollar.

Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um rund fünf Prozent zu. Seit Jahresbeginn steht allerdings ein Minus von rund 25 Prozent.

08:40 UhrChip-Aktien sind in Tokio der Renner

Die meisten asiatischen Aktienmärkte zeigen sich nach einer leicht positiven US-Vorgabe wenig verändert mit einem freundlichen Grundton. An der Wall Street hatten sich angesichts schwacher Daten vom Arbeitsmarkt die Erwartungen einer Zinssenkung am 10. Dezember nochmals verfestigt und die Stimmung für Aktien gestützt. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung wird bei rund 90 Prozent gesehen. Der ADP-Bericht zur Beschäftigung im privaten Sektor zeigte einen Rückgang bei den Neueinstellungen, während der ISM-Dienstleistungsindex auf eine schwächere Aktivität im Dienstleistungssektor hindeutete.

In Tokio legt der Nikkei-Index dessen ungeachtet aber kräftig zu um 1,8 Prozent auf 50.777 Punkte. Favorisiert werden dort Aktien aus dem Technologiesegment, besonders dem Halbleiterbereich. Renesas machen einen Satz um rund zehn Prozent, Tokyo Electron steigen um 2,1 Prozent und Softbank Group springen um über 8 Prozent nach oben.

An den chinesischen Börsen zeigen sich die Indizes wenig verändert nach zuletzt mauen Konjunkturdaten, die aber zugleich Spekulationen über weitere Stimuli aus Peking nähren. Seoul hängt zurück, dort gibt der Kospi um 0,7 Prozent nach. In Sydney ist der Handel bereits beendet, der S&P/ASX 200 ging mit einem Plus von 0,2 Prozent aus dem Tag.

08:21 UhrZahl der Insolvenzen im Einzelhandel steigt

Die Zahl der Pleiten im deutschen Einzelhandel ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Zwischen August 2024 und August 2025 registrierte Allianz Trade 2.490 Insolvenzen. Das sei der höchste Stand seit Oktober 2016, teilte der Kreditversicherer mit. In den zwölf Monaten zuvor lag die Zahl bei 2.520.

Hierzulande waren zuletzt unter anderem der Schuhhändler Görtz, der Modehersteller Gerry Weber und der Herrenausstatter Wormland betroffen. Die Modekette Esprit schloss in diesem Jahr insolvenzbedingt alle Geschäfte. Der Dekohändler Depot und der Discounter Kodi haben ihre Filialnetze deutlich verkleinert.

Guillaume Dejean, Branchenexperte von Allianz Trade, erwartet eine anhaltende Konsolidierung im Einzelhandel und weiter steigende Insolvenzzahlen – allerdings in abgeschwächtem Tempo. Schon in den vergangenen Monaten zeichnete sich diese Entwicklung ab. Im August 2025 stiegen die Zahlen im Jahresvergleich um 13 Prozent, ein Jahr zuvor noch um 20 Prozent. Die Experten führen dies auf etwas bessere wirtschaftliche Aussichten zurück.

08:03 UhrChevron plant 19-Milliarden-Investitionen 

Chevron will im kommenden Jahr zwischen 18 und 19 Milliarden Dollar investieren und sich dabei auf die Produktion in den USA und Guyana konzentrieren. Die Summe liege am unteren Ende der bisherigen Prognose von 18 bis 21 Milliarden Dollar jährlich bis 2030, teilte der US-Ölkonzern mit. Von den geplanten Investitionen entfielen rund 17 Milliarden Dollar auf die Förderung, davon etwa neun Milliarden in den USA. Sechs Milliarden Dollar seien für die amerikanische Schieferölproduktion vorgesehen, mit der mehr als zwei Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag gefördert werden sollten.

07:46 UhrNovo Nordisk scheitert mit Diabetes-Mittel gegen Alzheimer

Das Diabetes-Medikament Semaglutid des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk zeigt keine Wirkung bei der Behandlung von Alzheimer im Frühstadium. Dies ergaben zwei große Studien mit 3800 Teilnehmern, deren Ergebnisse nun vorgestellt wurden. Die Untersuchungen sollten zeigen, dass die Tablette Rybelsus, der gleiche Wirkstoff wie in den Spritzen Ozempic und Wegovy, das Fortschreiten der Gehirnerkrankung um mindestens 20 Prozent verlangsamt. Nach zwei Jahren zeigte sich jedoch kein Unterschied zur Placebogruppe bei der kognitiven Leistungsfähigkeit. Zwar verbesserten sich einige biologische Marker um bis zu zehn Prozent, dies reichte jedoch nicht aus, um den geistigen Abbau zu verzögern. Novo Nordisk kündigte an, beide Studien abzubrechen.

07:28 UhrDax bleibt im Seitwärtstrend

Mit einem weiter volatilen Seitwärtsgeschäft rechnen Händler an Europas Börsen. Der Dax-Future hatte sich gestern am Abend zwar wieder mit den US-Börsen erholt, bestätigte damit aber nur seine Seitwärtsbewegung. „Vor der US-Zinsentscheidung nächste Woche dürfte es nicht mehr zu neuen Trends kommen“, meint ein Händler.

Mit der überraschenden Stärke im ISM-Dienstleistungssektor gebe es eigentlich keine Notwendigkeit für die US-Notenbank, den US-Arbeitsmarkt zu stützen, so ein Marktteilnehmer. Im Handel werde dennoch weiter mit einer Zinssenkung gerechnet, allerdings mehr aus politischen Gründen, als aus echter konjunktureller Notwendigkeit.

Besonders im Fokus stehen am Nachmittag weitere US-Daten wie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Challenger-Report, der zeigt wie viele Entlassungen US-Unternehmen planen. In Europa wird auf Daten zum Einzelhandel geblickt und einige Reden von EZB-Mitgliedern.

07:12 UhrMeta wildert bei Apple

Der Designer, der für die Bedienung von Apple-Produkten zuständig ist, wechselt zum Facebook-Konzern Meta. Alan Dye soll an Geräten für die Ära Künstlicher Intelligenz arbeiten, wie Metas Technikchef Andrew Bosworth auf der Plattform X schrieb.

Dye verantwortete zuletzt unter anderem die neue Optik der Apple-Betriebssysteme mit ihren teilweise durchsichtigen Bedienelementen und Fenstern. Das im Herbst eingeführte Design mit dem Namen „Liquid Glass“ (flüssiges Glas) sorgte teils auch für Kritik, weil damit Text in manchen Situationen schwieriger zu lesen ist. Zusammen mit Dye wechselt auch Apple-Designer Billy Sorrentino zu Meta.

Apple gab bekannt, dass Steve Lemay die Führung des Design-Teams übernehmen werde. Er war einst schon an der Entwicklung des ersten iPhones beteiligt gewesen.

06:52 UhrAsien-Anleger zwischen Nvidia und Zinsthematik

Die Erwartung einer US-Zinssenkung nach schwachen Wirtschaftsdaten stützt die asiatischen Börsen. Der Dollar fällt auf ein Fünfwochentief, nachdem enttäuschende Arbeitsmarktdaten die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche erhöht hatten. Die Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein.

Die japanische Börse profitiert zudem von einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nvidia-Chef Jensen Huang über Exportkontrollen. In Tokio legt der Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 50.567,32 Punkte zu, der breiter gefasste Topix notiert 1,4 Prozent höher bei 3.381,88 Zählern. Der Shanghai Composite bleibt fast unverändert bei 3879,52 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,3 Prozent auf 4543,93 Punkte.

06:34 UhrÖlpreise steigen nach Ukraine-Angriff auf russische Pipeline

Die Ölpreise steigen leicht, nachdem die Ukraine die russische Druschba-Pipeline angegriffen hat. Die Sorte Brent verteuert sich um 0,22 Prozent auf 62,81 Dollar je Barrel. Ukrainischen Militärquellen zufolge traf der Angriff die Pipeline in der zentralrussischen Region Tambow. Es war bereits die fünfte Attacke auf die Leitung, die russisches Öl nach Ungarn und in die Slowakei transportiert. Der Pipelinebetreiber und Ungarns Ölkonzern erklärten jedoch, die Lieferungen liefen normal weiter.

Auch die stockenden Friedensgespräche zwischen den USA und Russland stützten die Preise. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, der weitere Verlauf sei nach einem Treffen seiner Gesandten im Kreml unklar. Die Druschba-Pipeline versorgte bis zum EU-Ölembargo 2022 auch ostdeutsche Raffinerien mit russischem Öl.

06:17 UhrDas ist los im frühen Devisengeschäft

Am Devisenmarkt gewinnt der Dollar 0,1 Prozent auf 155,45 Yen und legt leicht auf 7,0697 Yuan zu. Zur Schweizer Währung büßt er etwas auf 0,8004 Franken ein. Der Euro fällt 0,1 Prozent auf 1,1655 Dollar und zieht zum Franken leicht auf 0,9330 Franken an.

06:01 UhrDer Dax und die große Geopolitik

Zur Wochenmitte hat der Dax weitgehend auf der Stelle getreten. Nach dem 1,0-Prozent-Abschlag zum Wochenstart und dem am Dienstag folgenden 0,5-Prozent-Plus ging es gestern für den deutschen Börsenleitindex 0,1 Prozent abwärts auf den Schlusskurs von 23.694 Punkte.

Ein klar unter den Erwartungen ausgefallener ADP-Arbeitsmarktbericht unterstrich zwar die Erwartung einer Leitzinssenkung durch die US-Notenbank in der kommenden Woche. Im privaten Sektor wurden im November 32.000 Stellen abgebaut, die Prognose lag dagegen bei plus 40.000. Die schwache Lesung löste aber neue Sorgen über den Zustand der US-Wirtschaft aus. Diese Befürchtungen wurden noch genährt durch eine klar nach unten revidierte Oktober-Lesung der US-Industrieproduktion.

Im heutigen Anlegerfokus dürfte die große Weltpolitik stehen: Zum einen wird der russische Präsident Wladimir Putin zu seinem ersten Indien-Besuch seit 2021 in Neu-Delhi erwartet. Dort will er am 23. jährlichen Indien-Russland-Gipfel mit Premierminister Narendra Modi teilnehmen. Das Treffen findet wenige Monate nach der Einführung von Zusatzzöllen durch US-Präsident Donald Trump auf indische Waren statt, mit denen Neu-Delhi für seine Importe von günstigem russischen Öl bestraft werden soll.

Zum anderen setzt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den Besuch in China fort. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte Macron trifft er den chinesischen Staatschef Xi Jinping. Macron möchte die europäisch-chinesischen Beziehungen neu gestalten, während Europa wirtschaftliche Abhängigkeiten und sicherheitspolitische Herausforderungen in Einklang bringen muss. Im Fokus dürften Gespräche über den Zugang zu chinesischen Technologien und Märkten stehen.