Er hat zwar nicht selbst geschossen, aber der 27-Jährige stand direkt daneben, als der Schütze vor knapp einem Jahr achtmal aus kurzer Entfernung auf das Opfer feuerte. Die Tat war ein gezielter Anschlag, ein Auftrag zum Töten, erläuterte der Richter am Donnerstag.
Ein gewisser „Assad“, dessen wahrer Name und Identität nicht bekannt seien, habe insgesamt drei Männer angeheuert, um den in der Security-Branche tätigen Essener umzubringen. Hintergrund war offenbar ein umstrittenes Autogeschäft.
Acht Schüsse aus kurzer Distanz
Es war gegen 3.30 Uhr in der Nacht, als dann vor dem Wohnhaus des Opfers im noblen Essener Stadtteil Bredeney die Schüsse fielen. Der Mann war gerade aus dem Auto gestiegen. Die Kugeln trafen ihn in beide Beine und in den Bauch, dennoch konnte er sich hinter eine Mauer retten und per Handy die Polizei alarmieren.
Die war wenige Minuten später vor Ort und fand den Schwerverletzten in einer Garageneinfahrt. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er mehrfach operiert werden musste.
Verdächtiger im Gebüsch
Bei den Ermittlungen am Tatort spürten die Beamten kurz darauf den jetzt Verurteilten auf. Er hatte sich in der Nähe in einem Gebüsch versteckt und wartete auf ein Uber-Taxi, das er kurz zuvor gerufen hatte.
Als Fahrtziel hatte er Düsseldorf angegeben. Er wurde festgenommen – und der Verdacht erhärtete sich, dass er mit der Tat zu tun hatte.