Erdbeeren sind eigentlich eine Frucht, die wir mit dem Sommer verbinden. Doch eine bestimmte Variante ist von Oktober bis Dezember reif. Worum es sich bei der Frucht genau handelt, lesen Sie hier.
Normalerweise finden wir Erdbeeren an Stauden in der Nähe des Bodens. Ihre Blüten und Früchte entstehen dort an langen und krautigen Stielen. Doch eine mediterrane Alternative verändert alles: Dort wachsen kleine, rote Früchte an einem Baum. Der Westliche Erdbeerbaum (Arbutus unedo) ist besonders interessant, da er anders als herkömmliche Erdbeeren auch den Winter übersteht. Die Gärtnerei Kitzinger Blumen & Pflanzen zeigt auf Instagram, was es beim Erdbeerbaum zu beachten gibt.
Das steckt hinter dem Erdbeerbaum
Ursprünglich stammt der immergrüne Strauch aus dem Mittelmeerraum. Er wird vier bis sechs Meter hoch und ist damit ein wahrer Hingucker. In unseren Breiten erreicht er aber aufgrund des kühleren Klimas leider nur maximal eine Höhe von drei Metern.
ANZEIGE
Was den Erdbeerbaum weiter besonders macht, ist die Tatsache, dass Blüten und Früchte dort gleichzeitig hängen. Die Blüten sind weiß bis cremefarben. Jedoch sollten Sie wissen, dass es sich nicht um richtige Erdbeeren, wie wir sie kennen, handelt. Stattdessen handelt es sich um rote, stachelige Früchte mit warziger Oberfläche, die rein optisch an eine Kreuzung aus Erdbeeren und Litschis erinnert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Erdbeeren, über die wir uns im Sommer freuen, sind die Früchte des Erdbeerbaums von Oktober bis Dezember reif.
Meistgelesene Artikel der WocheWie der Erdbeerbaum gepflegt werden sollte
Aufgrund seiner mediterranen Herkunft sollten Sie den Erdbeerbaum, falls neu gekauft und getopft, laut Mein schöner Garten erst einmal schrittweise an das kühlere Klima hier gewöhnen. Härten Sie ihn über einige Tage oder Wochen je nach Bedarf ab. Stellen Sie den Erdbeerbaum in einen Pflanzkübel mit Abflussloch und legen Sie zunächst eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies an. Füllen Sie den Topf danach mit leicht saurer, kalkarmer Rhododendronerde und wässern Sie den Baum anschließend gründlich.
ANZEIGE
Die Pflege selbst ist sogar recht einfach. Der mediterrane Erdbeerbaum gilt als recht pflegeleicht. Das Düngen mit Hornspänen im Frühjahr und erneut im Herbst unterstützt seine Entwicklung. Pflanzen im Kübel benötigen zwischen März und September etwa alle zwei Wochen eine kleine Menge Flüssigdünger. Verwenden Sie zum Gießen möglichst Regenwasser oder gut abgestandenes, kalkarmes Leitungswasser, da der Erdbeerbaum, wie andere Heidekrautgewächse auch, empfindlich auf Kalk reagiert. Gegossen wird nur so viel, dass das Substrat stets leicht feucht bleibt, jedoch nicht völlig austrocknet. Kurze Hitzephasen übersteht er dank seiner dicken, wasserhaltigen Blätter problemlos. Staunässe dagegen verträgt er überhaupt nicht, weshalb überschüssiges Wasser im Untersetzer sofort entfernt werden sollte.
Umtopfen ist im Grunde nur bei jüngeren Pflanzen notwendig. Da der Erdbeerbaum sehr langsam wächst, genügt ein größerer Topf erst nach mehreren Jahren. Ältere Pflanzen sollten nur dann umgepflanzt werden, wenn wirklich kein Weg daran vorbeiführt.