Der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Bielefeld-Hannover, den der Bund 2020 bei der Bahn in Auftrag gegeben hatte, ist das in Ostwestfalen-Lippe umstrittenste Großbauprojekt. Die Kontroverse um das milliardenschwere Aus- und Neubauprogramm dürfte mit der Bekanntgabe der beiden von den Planern bevorzugten Trassen für eine Realisierung dieses Ziels noch zunehmen.
Eingriffe in die Natur, Bebauung landwirtschaftlicher Nutzflächen, Interessen von privaten und gewerblichen Anliegern entlang der Trassen, die in den kommenden Jahren entstehen könnten, sind ernste Argumente, die nicht einfach vom Tisch zu wischen sind. Hinzu kommen Baustellen-Szenarien, die auch städtische Areale umfassen, sowie wie etwa in Herford.
Dass die Vorstellung solcher Trassenvarianten als mögliche Lösungen für einen Ausbau dieses bundespolitisch so wichtigen Bahnkörpers in den betroffenen Kommunen sowie der Bürgerschaft auf wenig bis gar keine Gegenliebe stößt, ist wenig verwunderlich und seit dem Beginn der Planungen immer wieder deutlich geworden. Diese Interessenskonflikte werden sich nie völlig auflösen lassen. Doch jetzt, da das Projekt in seine entscheidende Phase einbiegt, ist es besonders wichtig, die Kommunikation mit der unmittelbar betroffenen Region nicht abreißen zu lassen. Sie müsste stattdessen noch engmaschiger werden.
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