Newsblog zum Ukraine-Krieg

Kreml behauptet: Haben Kursk von ukrainischen Truppen „befreit“

Aktualisiert am 26.04.2025 – 13:18 UhrLesedauer: 29 Min.

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Russische Soldaten nehmen an einer Übung in Kursk teil (Archivbild): Im vergangenen August waren ukrainische Truppen in die russische Region einmarschiert. (Quelle: IMAGO/Sergey Bobylev/imago)

Laut Kremlangaben sollen angeblich alle ukrainischen Truppen aus Kursk abgezogen sein. Selenskyj trifft sich mit Trump im Petersdom. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Die russische Armee hat die Grenzregion Kursk nach eigenen Angaben vollständig von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert. Der letzte Ort in Kursk sei „befreit“ worden, sagte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow am Samstag bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen per Videokonferenz mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Kreml-Chef antwortete, das „Abenteuer“ der Ukraine in Kursk sei komplett gescheitert. Die ukrainischen Truppen waren dort Anfang August einmarschiert und hatten Dutzende Ortschaft eingenommen.

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Elektronische Zahlungssysteme in der Ukraine sind weitgehend ausgefallen. Postämter, Restaurants und das U-Bahn-System sind betroffen, teilen Behörden mit. Reuters-Reporter stellen zudem fest, dass einige Bank-Apps nicht funktionierten. Auch die Diya-Anwendung, die Bürgern Online-Zugang zu staatlichen Dienstleistungen bietet, ist außer Betrieb. Olexandr Fedijenko, Mitglied im Nationalen Sicherheitsausschuss des Parlaments, erklärt im Kurznachrichtendienst Telegram: „Es ist kein Cyberangriff, sondern ein technisches Problem.“ Die Ukraine war in der Vergangenheit häufig Ziel russischer Cyberangriffe.

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas weist Kritik zurück, sie sei Russland gegenüber undiplomatisch. „Sage ich etwas zu Russland, heißt es gleich, ich sei ein Russland-Hawk (Falke)“, sagte die frühere estnische Ministerpräsidentin dem „Spiegel“. „Ich vertrete bei Russland nur die Mainstream-Haltung, die von den allermeisten europäischen Regierungen geteilt wird.“ Sie erklärte: „Wir stehen vor großen politischen Herausforderungen, aber es ist eine Verantwortung, die ich nicht bereue.“

Das jüngste Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Selenskyj war aus dem Ruder gelaufen. Nun könnte es bei der Papst-Trauerfeier ein Wiedersehen geben. Selenskyj ist in Rom gelandet – obwohl es zuvor noch Zweifel an seiner Teilnahme an der Beisetzung gegeben hatte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Wettlauf um die militärische Nutzung des Weltalls hat längst begonnen. Laut US-Analysten hat Russland dabei jetzt einen großen Rückschlag erlitten. Ein wichtiger Satellit soll außer Kontrolle geraten sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

Als Antwort auf US-Pläne für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat Kiew einem Medienbericht zufolge nun einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, der Raum für mögliche Kompromisse lässt. So werde in dem Plan, der der „New York Times“ vorliegt, etwa nicht erwähnt, dass die Ukraine das gesamte von Russland beschlagnahmte Territorium vollständig zurückerhält. Auch werde laut der Zeitung nicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine bestanden.