8 Spiele, 6 Pleiten, Pokal-Aus, Platz 17 in der 2. Liga droht – diese Bilanz von Markus Anfang (51) ist eine Katastrophe. Doch fernab dieser schlimmen Zahlen gibt es noch andere Faktoren, die für ziemlichen Knatsch bei und um den Trainer von Fortuna Düsseldorf sorgen…
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Nach dem 0:2 gegen Schalke droht dem Krisen-Klub an diesem Wochenende der Voll-Absturz auf die Abstiegsränge, die Angst vor dem Abstieg ist wieder ein Stückchen größer geworden. Aber auch das Entsetzen über das, was auf und neben dem Platz passiert.
Fortuna und Anfang nerven sich gegenseitig!
Der Erfolglos-Trainer haderte nach der Partie zum wiederholten Male damit, dass Ergebnis und Leistung nicht zueinander passten. Anfang: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, aber machen aus unseren Chancen zu wenig. Dass Schalke aus zwei Einwürfen zwei Tore macht, ist wahnsinnig ärgerlich. Das nervt mich.“
Und weiter: „Ich rede nicht über das Ergebnis, weil das jeder lesen kann, sondern muss darüber sprechen, was das Spiel hergegeben hat – und das hat mich halt geärgert. Es ist so frustrierend, dass wir keinen Punkt holen. Das hat mich die letzten Wochen genervt und das nervt mich heute, weil ich den Jungs dieses Gefühl, mindestens einen Punkt zu holen, gegönnt hätte, weil sie es sich verdient haben.“
Und ganz besonders nervt Anfang, dass seine Spieler einfach nicht in der Lage sind, Tore zu schießen. Fortuna hat mit 13 Treffern die schlechteste Offensive der Liga und das gegen Schalke eindrucksvoll untermauert. Anfang: „Wir müssen eigentlich in Führung gehen, aber wir machen einfach die Tore nicht, das haben wir die ganze Zeit schon. Aber irgendwann platzt der Knoten, irgendwann wird das funktionieren – da bin ich mir zu 1000 Prozent sicher.“
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Quelle: MagentaSport05.12.2025
Bei vielen ist der Glaube aber nicht da, dass das mit Anfang passiert. Wegen der sportlichen Misere steht der Trainer in der Kritik, aber auch abseits des Platzes. Wegen seiner Impfpass-Fälschung während seiner Amtszeit in Bremen sehen ihn viele Fans ohnehin sehr kritisch und nun zählten ihn die Ultras wegen seiner Aussagen nach den rassistischen Beleidigungen in Dresden gegen Emmanuel Iyoha („Es sind meistens Einzelne. Es wird dann immer verallgemeinert und es ist schwierig, wenn dann der eine oder andere aus der Emotion heraus etwas hereinruft“) öffentlich an.
Gegen Schalke rollten sie ein Plakat mit einer Klartext-Ansage aus: „Markus Anfang: Rassismus ist keine Emotion!“ Nach BILD-Informationen hatte es auch intern Ärger über die Trainer-Aussagen in Dresden gegeben, am Gesamtpaket des Nachfolgers von Daniel Thioune (51) wachsen so überall die Zweifel. Und viele stellen sich die Frage, ob Anfang nicht schon fliegen würde, wenn Klaus Allofs (69) nicht alles überstrahlen würde.
Der „Lame Duck“-Manager hat vor einem möglichen Rauswurf seinen Abschied für den Sommer angekündigt – Anfang dagegen kämpft. Um bessere Ergebnisse und seinen Job, der gerade mit Blick auf die nächsten Wochen, in denen ein Allofs-Nachfolger kommen MUSS, in Gefahr ist.
Anfang: „Die Mannschaft hat mir das Signal gegeben, dass sich keiner ergibt. Wir können das alles schlecht machen, aber wir müssen uns auf das Inhaltliche konzentrieren. Die Spielverläufe passen oft nicht zu den Ergebnissen. Es nervt, wenn du keine Punkte holst, es nervt, wenn du nicht gewinnst. Aber mich spornt das noch mehr an, das löst ein Jetzt-erst-recht-Gefühl bei mir aus. Jetzt heißt es: Helm anziehen und da durch. Umso schöner ist es, wenn man dann auch rauskommt.“
Wenn…