Nach der aufwändigen Sanierung der 1875 erbauten Bahndirektion durch die Clees-Unternehmensgruppe sind dort das Jobcenter, Teile der Bergischen Univeristät (blickfeld berichtete) und der Wuppertaler Stadtverwaltung eingezogen. Die Stadt und das Jobcenter sollen laut den WSW den Strom aus der Dach-Anlage komplett selbst nutzen. Eine Vereinbarung zwischen dem Wuppertaler Gebäudemanagement und der Stadtwerke gewährleiste, dass der produzierte Strom vollständig dem Verbrauch in städtischen Liegenschaften zugeordnet wird, auch wenn er nicht direkt in den Amtsstuben im Bahndirektions-Gebäude verbraucht wird.

Bundesbahndirektion als Beispiel: Energiewende mit denkmalgeschützten Gebäuden

Eine besondere Herausforderung beim Bau der Anlage sei der Denkmalschutz gewesen, wie die Verantwortlichen der Stadtwerke ausführen: „Die Solarmodule auf dem Dach wurden so installiert, dass das geschützte Gesamtbild des historischen Gebäudes nicht beeinträchtigt wird. Verwendet wurden so genannte Full black-Module mit matter Oberfläche und schwarzem Rand, die größeren Abstand zur Dachkante halten mussten, damit sie von unten nicht sichtbar sind. Zudem mussten die Wechselrichter verdeckt montiert werden.“ Die Dachfläche könne von den Berghängen um Elberfeld eingesehen werden. Die Planung sei eng mit der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt worden.

Die Bundesbahndirektion am Döppersberg – Foto: mw

„Gerade in Städten wie Wuppertal mit einem hohen Anteil an denkmalgeschützten Gebäuden sind solche Vorhaben besonders wichtig. Sie zeigen, wie auch bei einer umfangreichen historischen Gebäudestruktur die Energiewende gelingen kann“, heißt es von Seiten der WSW. Die Anlage auf dem Dach der Bundesbahndirektion produziere seit August Strom. »red«