Ausflugstipp für Dresdner

Kurstadt mit Charme: Dieser Ort ist perfekt für eine kleine Auszeit

Aktualisiert am 07.12.2025 – 06:47 UhrLesedauer: 2 Min.

Karlovy Vary, Czech RepublicVergrößern des Bildes

Bunte Häuser in Karlovy Vary: Die Stadt wurde im 14. Jahrhundert von Karl IV. gegründet. (Quelle: ruivalesousa via imago-images.de/imago)

Wer vom Alltag abschalten will, findet in Karlovy Vary genau das Richtige: Thermalbäder, Geschichte und böhmische Küche. Mit dem Auto ist man von Dresden aus schnell da.

Nur rund zwei Stunden Autofahrt von Dresden entfernt liegt die tschechische Kurstadt Karlovy Vary (Karlsbad) – ein lohnendes Ziel für alle, die dem Alltag entfliehen und sich einen Tag Erholung gönnen möchten. Besucher finden hier eine reizvolle Mischung aus Geschichte, Architektur und wohltuender Entspannung.

Karlovy Vary blickt auf eine lange Kurtradition zurück. Der Legende nach entdeckte Kaiser Karl IV. die heiße Quelle bei einer Jagd im 14. Jahrhundert. 1370 erhielt der Ort die Stadtrechte und entwickelte sich bald zu einem der bekanntesten Heilbäder Europas.

Schon im 16. Jahrhundert kamen Adelige und wohlhabende Bürger, um die Thermalquellen zu nutzen. Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte Karlsbad seine Blütezeit – prächtige Kolonnaden, Kurhäuser und Hotels entstanden und prägen bis heute die Stadt. Nach der Wende 1989 entwickelte sich Karlovy Vary erneut zu einem internationalen Ziel für Gesundheit und Wellness.

In Karlovy Vary dreht sich alles um die heißen Quellen, deren Wasser als heilend gilt. Viele Hotels bieten Thermalbäder, Saunen und Anwendungen, die auf dieser Tradition aufbauen.

Wer nur einen Tag Zeit hat, sollte vormittags anreisen, in einem der zentralen Spas einchecken und sich ein paar Stunden Zeit für Sauna, Massage oder Thermalbad nehmen. Anschließend lohnt sich ein Spaziergang durch die historischen Kolonnaden, wo Besucher das Wasser direkt aus den Quellen probieren können. Zum Abschluss bietet sich ein Abendessen in einem der traditionellen Restaurants an – bevor es zurück nach Dresden geht oder man den Aufenthalt um eine Nacht verlängert.

Wer ein Souvenir sucht, wird in der Stadt ebenfalls fündig: Berühmt ist Karlsbad neben den heißen Quellen auch für Glas, den Kräuterlikör Becherovka, der auch als „13. Karlsbader Quelle“ bezeichnet wird, sowie die Karlsbader Kuroblaten.

Besonders im Advent lohnt sich die Stadt: In diesem Jahr finden die Weihnachtsmärkte in Karlsbad laut der Stadt hinter den Kulissen des Kurzentrums statt. Der gesamte Weg vom Thermalhotel bis zum Theaterplatz wird dann festlich geschmückt. Der Weihnachtsbaum, in diesem Jahr eine 15 Meter hohe Silberfichte, steht im Thermalhotel. Besucher können unter anderem mit einem Weihnachtsautozug fahren.