Sechseinhalb Jahre ist es nun her, dass Walter Lübcke auf seiner Terrasse ermordet wurde. Für die Öffentlichkeit mag er längst eine Person der Zeitgeschichte sein; und für manche auch eine Verkörperung dessen, was im Kampf gegen den Rechtsextremismus falsch läuft. Für seine Familie bleibt er hingegen der Ehemann, der Vater, der Großvater, um den sie trauert. Ein Mensch eben, und keine Verkörperung. Dies kommt zum Ausdruck in der Erklärung, mit der sie am Wochenende gegen die Bronzestatue von Lübcke protestierte, die das „Zentrum für Politische Schönheit“ (ZPS) vor der CDU-Zentrale in Berlin aufgebaut hat.