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Die Kreuzhofbrücken müssen ersetzt werden. Eine provisorische Fahrbahn wird eingerichtet, was zu Sperrungen führt. Umleitungen sind bereits geplant.

Im Münchner Süden droht Autofahrern eine vorweihnachtliche Geduldsprobe. Anfang 2026 wird an der Anschlussstelle München-Kreuzhof die Autobahnbrücke der A95 abgerissen und anschließend neu gebaut. Bevor die eigentlichen Rückbauarbeiten an der Brücke starten können, sind mehrere vorbereitende Maßnahmen nötig. Deshalb wird der Zubringer von A95 zur Fürstenrieder Straße an der Ausfahr München-Kreuzhof komplett gesperrt.

Vor dem eigentlichen Abriss der Brücke muss eine provisorische Fahrbahnverbindung vom Zubringer der A95 zur Fürstenrieder Straße über die bestehende südliche Behelfsbrücke zurück zur A95 eingerichtet werden.

Eine Brücke über eine befahrene Straße an der A95 bei München. Der Abriss der Kreuzhofbrücke an der A95 rückt näher. © Nilofar Ahmadi

Für den Einbau dieser provisorischen Fahrbahn ist nun eine Vollsperrung des Zubringers von der A95 zur Fürstenrieder Straße an der Anschlussstelle München-Kreuzhof nötig. Von Montag, 8. Dezember, bis Freitag, 12. Dezember, ist der Zubringer komplett dicht.

Abriss von wichtiger Autobahnbrücke in München

Trotz der Sperrung bleiben jedoch nicht alle Abfahrtsmöglichkeiten an der Anschlussstelle München-Kreuzhof eingeschränkt. Die Abfahrt stadteinwärts zur Boschetsrieder Straße steht weiterhin zur Verfügung, sodass der Verkehr aus Richtung Süden dort von der Autobahn abfahren kann.

Gerade für Pendler, die aus dem Süden nach Sendling oder in die Innenstadt wollen, bleibt diese Verbindung eine wichtige Option. Autofahrer werden dennoch gebeten, mehr Fahrzeit einzuplanen und das erhöhte Stau- und Unfallrisiko an der Ausfahrt zu berücksichtigen.

Alternativen von der Autobahnbrücke für Pendler

Als offizielle Umleitungsstrecken sind mehrere Alternativen vorgesehen. Zum einen steht die Anschlussstelle Fürstenried zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf der A95 weiter Richtung Norden zu fahren und den Luise-Kiesselbach-Platz beziehungsweise den Mittleren Ring zu nutzen.

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Die Kreuzhofbrücken sind zwei der insgesamt zwölf Münchner Brücken, die in den späten 1960er Jahren teilweise mit sogenanntem „Sigma-Spannstahl“ gebaut wurden. Dieser ist nach heutigen Erkenntnissen spannungsriss-korrosionsgefährdet. Deshalb werden speziell diese Brücken vom Baureferat regelmäßig intensiv geprüft.

Dabei ergab sich, dass die im Jahr 1966 erbauten Brücken im Münchner Süden alters- und materialbedingt ersetzt werden müssen. Im August 2024 hatten die Vorarbeiten begonnen, im November 2024 wurden schließlich zwei Behelfsbrücken eingehoben, über die der Verkehr während der Bauzeit läuft.

Die Kreuzhofbrücken liegen auf der Grenze von drei Stadtbezirken: Sendling-Westpark, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln und Hadern.