Die Solaranlage auf dem Dach des Stadions am Zoo verwandelt seit gut einem Jahr die Strahlen des gelben Fixsterns in Strom, die Anlage am Dönberg liefert als bislang größtes Projekt dieser Art der Wuppertaler Stadtwerke nun auch ihren energetischen Beitrag, auf der ehemaligen Bahndirektion am Döppersberg hat eine solche Anlage im August ihren Betrieb aufgenommen und in Ronsdorf ist ein weiteres Vorhaben verortet. Damit hat sich in der Stadt eine Menge in Sachen Regenerative Energien getan und die lange Vorarbeit hat sich gelohnt. Bis eine solche Anlage in Betrieb gehen kann, dauert es mitunter sehr lange – ein Prozess, der sich im Stillen vollzieht und von Spöttern dann gern als Stillstand interpretiert wird. Aber gerade in Wuppertal redet meist auch der Denkmalschutz ein Wörtchen mit und das Wuppertaler Bauamt, das solche Projekt genehmigen muss, schwingt den Zustimmungsstempel aufgrund personeller Gegebenheiten nicht gerade in einem atemberaubenden Tempo. Umso erfreulicher, dass sich offenbar ordentlich was tut in dem Sektor – wenn auch keine Minute zu früh und von der Strommenge her noch viel zu wenig. Wenn es dabei gelingt, auch engagierte Akteure wie die Bergische Bürgerenergiegenossenschaft künftig mehr einzubeziehen, wäre das auch nicht verkehrt.