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Jesper Verlaat trainiert wieder mit der Mannschaft. Der Kapitän des TSV 1860 könnte schon bald zurückkehren und die Personallage der Löwen entspannen.

München – Markus Kauczinski tritt eiligen Schrittes aus der Kabine, ein breites Grinsen im Gesicht. Der Trainer des TSV 1860 München steuert zielstrebig auf den Trainingsplatz an der Grünwalder Straße 114 zu – und ist dabei nicht allein. Neben ihm schreitet eine vertraute Gestalt: groß gewachsen, die charakteristische Lockenpracht unverkennbar. Jesper Verlaat ist zurück. Nach wochenlanger Zwangspause betritt der Kapitän der Löwen wieder die grüne Wiese.

Die derzeit verletzten Manuel Pfeifer, Raphael Schifferl und Jesper Verlaat (v.l.n.r) feuerten ihre Mannschaft beim Heimspiel des TSV 1860 gegen den 1. FC Saarbrücken an.Die derzeit verletzten 1860-Spieler Manuel Pfeifer, Raphael Schifferl und Jesper Verlaat (v.l.n.r) feuerten ihre Mannschaft beim Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken an. © Eibner-Pressefoto/Heike Feiner/Imago

Seit rund einer Woche trainiert Verlaat wieder bei den Münchner Löwen. Seit dem sechsten Spieltag (1:2 gegen Rostock) der 3. Liga fehlt der Kapitän aufgrund Oberschenkelverletzung.

Comeback noch in diesem Jahr? 1860-Kapitän Jesper Verlaat trainiert wieder mit der Mannschaft

Eigentlich war davon auszugehen, dass Verlaat in diesem Jahr kein Thema mehr für den Kader werden würde. Doch jetzt scheint plötzlich alles ganz schnell zu gehen: Für die wichtigen Partien in Ingolstadt (13. Dezember) und gegen den SC Verl (20. Dezember) könnte der erfahrene Abwehrchef zumindest wieder in den Kader zurückkehren.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob Verlaats Körper den finalen Belastungstest besteht. Nach leichten Trainingseinheiten (Lauftraining, Fußballtennis, Passübungen) trainierte der Kapitän zuletzt auch wieder mit der Mannschaft. Sollte der Leistungsträger tatsächlich rechtzeitig fit werden, wäre das nicht nur sportlich ein Gewinn, sondern auch ein psychologischer Boost für die gesamte Mannschaft.

Umso wichtiger wird Verlaats Rückkehr, da mit Raphael Schifferl ein weiterer Innenverteidiger noch länger fehlt. Der Österreicher schuftet derzeit mit Physiotherapeut Nick Wurian an seinem Comeback. Seit Ende Oktober fehlt Schifferl „aufgrund einer Beinverletzung, die er sich im Spiel gegen Mannheim zugezogen hat“, wie die Löwen mitteilten.

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Aktuell besteht die Dreierkette der Münchner aus Siemen Voet, Sean Dulic und dem zuletzt sehr konstanten Max Reinthaler. Sollte einer der drei ausfallen, mangelt es Trainer Markus Kauczinski jedoch an gleichwertigem Ersatz. Verlaats Rückkehr würde diese prekäre Situation entspannen und dem Trainer wieder mehr taktische Flexibilität verschaffen.

Die Verletztenmisere beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Abwehr: Morris Schröter, Tunay Deniz und Manuel Pfeifer stoßen wohl erst im neuen Jahr wieder zum Team. Trotz der Personalsorgen befinden sich die Löwen derzeit im Aufschwung – die Mannschaft ist seit vier Heimspielen ungeschlagen. Auch den Auswärtsfluch beendete das Team am vergangenen Spieltag in Ulm. (mg/mbu)