Neben der Verschärfung des EU‑Asylkurses hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) beim Treffen mit seinen europäischen Amtskollegen offenbar einen weiteren Deal erreicht. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wollen Griechenland und Italien Migranten aus Deutschland zurücknehmen, die vorher schon bei ihnen Asyl beantragt haben. Gelten soll diese Regelung demnach ab Juni 2026.

In den vergangenen Jahren sind viele Geflüchtete, die zunächst über die EU-Außengrenzen in Italien und Griechenland ankamen, nach Deutschland weitergereist. Laut „Dublin-Verfahren“ sind zwar die Länder für diese Geflüchteten zuständig, wo sie zuerst registriert wurden, eine Rückführung ist allerdings nicht so einfach.

Italien weigerte sich größtenteils, diese Migranten zurückzunehmen. Nach Griechenland durfte Deutschland wegen Gerichtsbeschlüssen oftmals nicht zurückführen. (Tsp)