In Hessen gibt es kurz vor Weihnachten Frühlingsgefühle, Frankfurt investiert in Lichtkunst und die Euro-Skulptur darf weiter leuchten. Das und mehr gibt es in Sven-Oliver Schibats Blick auf den Tag.
Bild © picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst, picture alliance/dpa | Boris Roessler, picture alliance/dpa | Boris Roessler, Collage: hessenschau.de
Es klingt wie die perfekte Liebesgeschichte: Maria und Ludwig Jökel aus Neuhof-Rommerz (Fulda) kennen sich seit dem Kindergarten. Später waren sie dann gemeinsam in der Schule, haben vor 73 Jahren geheiratet und sind dieses Jahr beide 100 Jahre alt geworden.
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00:20 Min.|07.12.25
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Für die Tochter des Paares, Petra Hartung, ist das Geheimnis für ein langes Leben vor allem Bewegung. „Früher, nach dem Renteneintritt, sind sie jeden Tag zwei Stunden flott im Wald marschiert.“ Noch heute laufe ihr Vater jeden Tag eine Stunde im Hof mit dem Rollator. Wichtig sei außerdem eine gesunde Lebensführung. „Alles in Maßen“, ergänzt Maria Jökel. Was für ein beeindruckendes Paar.
Unsere heutige Momentaufnahme kommt von hessenschau.de-Nutzerin Ilona Nickel aus Siegbach, die sich auch durch nasskaltes Dezember-Wetter nicht von ihrem Spaziergang hat abhalten lassen. Sie wissen ja: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.
„Heute Nachmittag mussten wir durch Nebel und Nieselregen spazieren“, schreibt uns hessenschau.de-Nutzerin Ilona Nickel aus Siegbach zu ihrem Foto.
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Noch mehr Wetter gibt es nach dieser kleinen Themenübersicht:
Wärmer als in Rom – Frühlingsgefühle kurz vor Weihnachten
Es ist nicht ausgeschlossen, dass in den kommenden Tagen Italiener aus Rom nach Hessen kommen, um Urlaub in wärmeren Gefilden zu machen.
Denn während das Thermometer in Rom in den kommenden Tagen 10 Grad anzeigen wird, könnte bei uns ein Temperaturrekord fallen: Bislang zeichnete sich der 4. Dezember 1954 durch ungewöhnlich hohe Temperaturen aus, doch heute wurde es selbst in Nordhessen zweistellig.
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01:49 Min.|07.12.25, 19:58 Uhr
hessenschauwetter vom 7. Dezember
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Bild © Kornelia Montanus aus Steinatal
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Der Wetterexperte sagte: „Der heutige Montag ist am mildesten, es könnte sich morgen bei ’nur‘ 15 Grad aber noch milder anfühlen.“ Dann sei es nicht mehr wechselhaft, sondern zunehmend sonnig. Dadurch werde die Temperatur als wärmer empfunden. „Da kommen Frühlingsgefühle auf“, sagte Staeger.
Weihnachtsstimmung könne man sich allenfalls vorstellen. Sollte Ihnen also heute auf dem Weihnachtsmarkt der Sinn eher nach Caipirinha als nach Glühwein stehen: Ich würde es verstehen.
Kritik an „unverhältnismäßigen Kosten“ für Festbeleuchtung in Frankfurt
Wir bleiben beim Thema Weihnachtsmarkt: Frankfurt wird dank seiner Skyline auch gerne als Mainhattan bezeichnet, doch in Sachen Weihnachtsbaum-Beleuchtung konnte die Main-Metropole bislang nicht mit New York mithalten.
Strahlten in Frankfurt im vergangenen Jahr 30.000 Lichter, waren es am Rockefeller Center in New York beachtliche 50.000. Das wollte Frankfurt nicht auf sich sitzen lassen und hat in diesem Jahr auf 40.000 erhöht. Doch damit soll noch nicht Schluss sein.
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00:39 Min.|01.12.25|Tobias Lübben
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Im kommenden Jahr sollen zusätzlich die Neue Altstadt und die Braubachstraße im Weihnachtsglanz erstrahlen, verspricht ein Sprecher der Stabsstelle Stadtmarketing. Außerdem soll die bestehende Beleuchtung auf der Zeil, der Fressgass und einigen Nebenstraßen neu konzipiert werden – alles mit LED-Leuchten, die Energie sparen.
Günstig wird das allerdings nicht: Inklusive der Weihnachtsbeleuchtung für 500.000 Euro will man in Frankfurt im kommenden Jahr 2,801 Millionen Euro für Lichtkunst ausgeben. Der Steuerzahlerbund Hessen ist davon gar nicht begeistert.
Zukunft von Frankfurter Euro-Skulptur ist gesichert
Heute läuft das mit den Überleitungen hier wie geschmiert, denn jetzt bleiben wir beim Thema Licht: Die Euro-Skulptur am Willy-Brandt-Platz in Frankfurt ist gerettet! Touristinnen und Touristen aus aller Welt werden aufatmen, denn für die ist das überdimensionale Euro-Zeichen noch immer ein beliebtes Foto-Motiv.
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00:39 Min.|08.12.25|Panagiota Beletseli
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Allerdings ist Vandalismus auch immer wieder ein Thema, sodass die Skulptur abseits der Stromkosten für die Beleuchtung laufende Kosten verursacht. Deswegen war lange die Frage, wer dafür aufkommen soll. Nun wurde eine Lösung gefunden: Fortan werden die Europäische Zentralbank (EZB) 20.000 Euro und die Stadt Frankfurt 30.000 Euro in einen gemeinsamen Topf einzahlen, aus dem die Kosten gedeckt werden sollen.
Damit das hier nicht zu einer reinen Frankfurt-Show wird, nehme ich noch diese gute Nachricht aus dem Morgenticker mit: Seit Anfang November wurden im Kreis Marburg-Biedenkopf keine Vogelgrippe-Fälle mehr nachgewiesen.
Daher werden nun die Geflügelpest-Maßnahmen gelockert. Ab sofort müssen nur noch Betriebe mit mehr als 1.000 Tieren diese im Stall halten. Für alle anderen gilt die Aufstallpflicht nicht mehr.
Außerdem darf Geflügel wieder aus dem Landkreis ausgeführt werden. Andere Maßnahmen bleiben hingegen bestehen.
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03:25 Min.|08.12.25
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Weitere Themen des Tages
- Der Grüffello, die kleine Raupe Nimmersatt, der Maulwurf Grabowski – es gibt Kinderbücher, an die man sich ein Leben lang erinnert. Eine Ausstellung in Offenbach zeigt nun ausgewählte Bücher aus 70 Jahren und 150 Neuerscheinungen, einige davon mit Kult-Potential.
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03:35 Min.|04.12.25|Yvonne Koch
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- Eine historische Dampflok bringt den Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe überraschend zum Stillstand. Ihr Qualm löst den Feueralarm aus – Fahrgäste und Personal müssen das Gebäude verlassen, auch ein Schnellrestaurant wird evakuiert.
- Beim 0:6-Debakel in Leipzig wird deutlich, was Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt bislang oft durch Einzelaktionen oder Glück übertünchen konnte: Dieses Team steckt in der Krise. Die Luft für Dino Toppmöller wird dünner, der Trainer ist aber nicht allein schuld.
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08:22 Min.|07.12.25|hr
Highlights: RB Leipzig – Eintracht Frankfurt
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Ein kurzer Blick über den Tellerrand
- Ein Jahr nach dem Sturz von Machthaber Assad feiern in ganz Syrien Menschen mit Kundgebungen, Musik und Paraden. Übergangspräsident al-Scharaa rief die Syrer dazu auf, das Land mit vereinten Kräften wiederaufzubauen.
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- Der Countdown für Weihnachtsgeschenke läuft. Im Trend ist interaktives Spielzeug mit integrierter Künstlicher Intelligenz. Doch können Eltern diese bedenkenlos schenken?
- Mehrere deutsche Politiker haben besorgt auf die neue US-Sicherheitsstrategie reagiert. Sie werten sie als deutliches Zeichen einer Abkehr von Europa. Der CDU-Politiker Norbert Röttgen spricht von einer „zweiten Zeitenwende“.
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Streaming-Tipp: Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den heutigen Streaming-Tipp schon einmal in einer früheren Ausgabe hatte (man verliert da mit der Zeit den Überblick), aber für alle, die nicht seit Tag eins dabei sind, könnte er trotzdem neu sein: „Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt“ war der erfolgreichste Dokumentarfilm des Jahres 2017.
Darin begleiten wir Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier auf ihrer Weltreise, die sie ursprünglich nur für Freunde und Familie mit der Kamera festgehalten haben – woraus am Ende aber dieser Film entstand. Dabei erleben wir, wie sie kulturelle Grenzen und praktische Hindernisse überwinden, indem sie den Menschen vertrauen, die ihnen begegnen. So demonstriert der einnehmende und immer wieder bewegende Film Weltoffenheit im besten Sinne.
Zu sehen gibt es ihn noch bis zum 7. Januar in der ARD-Mediathek.
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Podcast-Tipp: Wenn die Sonne untergeht
Heute gibt es zum Start in die Woche ein Hörbuch. Die literarische Vorlage stammt vom gebürtigen Hessen Florian Illies und ist erst im vergangenen Oktober erschienen.
Darin wird der Fischerort Sanary-sur-Mer kurz nach Hitlers Machtübernahme 1933 zur „Hauptstadt der deutschen Literatur“ – so der Philosoph Ludwig Marcuse. Hier im Exil stranden unter anderem Lion und Martha Feuchtwanger, Bertolt Brecht, die Zweigs – und mittendrin Thomas Mann mit seinen sechs Kindern, zwischen Luxusvilla am Mittelmeer und lähmender Angst vor dem, was gleichzeitig in Deutschland passiert.
Illies taucht erneut ab in einen Moment der Geschichte, in unbekannte Tagebücher und in das Innenleben einer außergewöhnlichen Künstlerfamilie. Eine anekdotische Zeitreise – empfindsam, spöttisch, aufregend. Die gekürzte Lesung in zehn Folgen ist in der ARD-Audiothek verfügbar.
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Eins noch …
Vergangenen Freitag und Samstag dürfte der Absatz an Schokoweihnachtsmännern und -nikoläusen in den Supermärkten noch einmal deutlich angestiegen sein, denn am Samstag war Nikolaustag. Das hieß auch, dass am Wochenende weltweit die Weihnachtsmänner auf die Straßen gegangen sind.
Allerdings nicht, um für bessere Arbeitsbedingungen oder mehr Rentiere vor ihren Schlitten zu demonstrieren, sondern um zu rennen. Allein in Michendorf (Potsdam-Mittelmark) war die Weihnachtsmanndichte am Sonntag wahrscheinlich höher als in irgendeiner hessischen Stadt. Und in Monheim am Rhein (Nordrhein-Westfalen) kam der Nikolaus sogar auf dem Stand-up-Paddle-Board.
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Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Bis morgen!
Ihr Sven-Oliver Schibat (würde ihn auch gerne mal treffen)
Sven-Oliver Schibat
Bild © hr/Jan-Niclas Grömling
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Quelle: hessenschau.de
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