Eine neue Einheit der Berliner Polizei hat am Montagabend und Dienstagmorgen mehrere Lokale durchsucht und dabei Schusswaffen und Munition beschlagnahmt. Betroffen waren zwei Geschäftslokale in Charlottenburg und eine Bar in Wilhelmstadt. Auch Beamte des LKA, des Berliner Zolls und Finanzamts sowie des Ordnungsamts waren an dem Einsatz beteiligt. Geleitet wurde der Einsatz von der neuen sogenannten BAO Ferrum (Besondere Aufbauorganisation).
In der Bauchtasche eines 23-Jährigen fanden die Einsatzkräfte laut eigenen Angaben eine Schusswaffe. Zudem soll der Mann Drogen bei sich gehabt haben.
Die Waffe und Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt. Anschließend wurde die Wohnung des Mannes in Moabit durchsucht. Dort entdeckten die Beamtinnen und Beamten zwei Schreckschusswaffen. Der 23-Jährige wurde festgenommen und soll einem Haftrichter vorgeführt werden.
Mehrere Durchsuchungen in Brandenburg und Berlin
Im Rahmen eines bereits laufenden Verfahren durchsuchten die Einsatzkräfte zudem Wohnungen und Geschäfte in Berlin und Brandenburg. In dem zugrundeliegenden Verfahren wird zwei Männern im Alter von 35 und 34 Jahren illegaler Waffenhandel vorgeworfen. In der Wohnung des 35-Jährigen in Wittenau fanden die Ermittlerinnen und Ermittler ebenso eine scharfe Schusswaffe mitsamt Munition wie auf einem zum Beschuldigten gehörenden Firmengelände in Niederschönhausen. Alle Gegenstände wurden beschlagnahmt. Der 35-Jährige soll am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.
Insgesamt wurden in der Nacht von Montag auf Dienstag die Personalien von 52 Personen aufgenommen und 44 Fahrzeuge überprüft. Eine Person soll dabei ohne gültigen Führerschein erwischt worden sein.
BM