Stand: 09.12.2025 18:51 Uhr
In Kiel haben am Dienstag gut 70 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes für höhere Löhne demonstriert. Ver.di, die Gewerkschaft der Polizei und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft reagierten damit auf das bisherige Null-Angebot der Länder in der laufenden Tarifrunde. 84.000 Landesbeschäftigte in Schleswig-Holstein sind davon betroffen. Darunter sind Lehrkräfte, Polizistinnen und Polizisten sowie Angestellte in der Landesverwaltung.

Gut 70 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes kamen in Kiel zusammen, um für höhere Löhne zu demonstrieren.
Die Gewerkschaften fordern sieben Prozent mehr Einkommen, aber mindestens ein Plus von 300 Euro im Monat, sowie 200 Euro mehr für Nachwuchskräfte. Auch Beamte und Versorgungsempfängerinnen sollen davon profitieren.
Finanzministerin Schneider: Forderungen werden geprüft
Vor dem Finanzministerium übergaben die Gewerkschaften ihre Forderungen als Wunschzettel. Finanzministerin Silke Schneider (Grüne) betonte, sie nehme die Forderungen ernst: „Wir haben viele interessante Gedanken, Erwartungen und Forderungen bekommen.“ Es solle geprüft werden, was vertretbar sei und wo es einen gemeinsamen Weg gebe.
Sollte es weiter kein Angebot geben, seien laut Gewerkschaften auch Warnstreiks vorstellbar. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Anfang 2026 geplant.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 09.12.2025 | 16:00 Uhr