Grüner Rollrasen, Sitzgelegenheiten und neue Aufenthaltsflächen: Das Münchner Baureferat hat die Interimsgestaltung des Max-Joseph-Platzes fertiggestellt. Damit soll sich der Wunsch nach mehr Aufenthaltsqualität erfüllen. In Anwesenheit des Oberbürgermeisters Dieter Reiter wurde der Platz am Dienstag, 9. Dezember 2025, bei Sonnenschein wiedereröffnet.

Seit August 2024 dauerten die Umgestaltungsarbeiten an. Für die Internationale Auto-Messe (IAA) waren diese kurzzeitig unterbrochen worden.

„Vielleicht nicht der absolut beste Zeitpunkt, um einen Platz einzuweihen, aber es soll ja auch im Winter sommerliche Temperaturen geben“, kommentierte Dieter Reiter das Geschehen, als er neben Mobilitätsreferent Georg Dunkel, Professor Mathias Pfeil, Stadtbaurätin Professorin Dr. Elisabeth Merk, Bürgermeister Dominik Krause und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer auf dem Platz stand.

Max-Joseph-Platz in München neu gestaltet: Barrierefreiheit und mehr Sitzgelegenheiten

Der Platz böte deutlich mehr Aufenthaltsqualität als zuvor, so Reiter in einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt. „Das kommt meiner Vorstellung einer italienischen Piazza schon näher.“ Ein wahrer Touristenanziehungspunkt – glaubt Reiter.

Neben Rasenflächen gibt es nun auch barrierefreie, befestigte Wege auf dem Platz vor Oper, Residenz und Residenztheater. Der Platz sei nicht länger eine „Stein- und Asphaltwüste“ mehr, sondern ein „grüner Salon“, sagte Baureferentin Ehbauer. Stadtbaurätin Merk betonte dabei die Maßnahmen zur Klimaanpassung, die damit einhergingen. Die rund 1400 Quadratmeter Rasenflächen sollen durch die Retentions- und Verdunstungsleistung und einer geringen Wärmeabstrahlung zu einem besseren Mikroklima in der Stadt beitragen. Und wie viel kostete das Projekt? Nach Angaben der Stadt wurden dafür 3,87 Millionen Euro für die Erneuerung hingeblättert.

Historischer Plan war Vorlage für die Neugestaltung

Die Neugestaltung des Platzes basiert auf einem historischen Plan aus dem Umfeld von Leo von Klenze, der den Max-Joseph-Platz im 19. Jahrhundert erstmals gestaltet hat – nach dem Vorbild von Rom und Florenz. Die neu angelegten Wege sind auf das Denkmal ausgerichtet. Im Frühjahr sollen dann Sitzgelegenheiten und Pflanzen den Aufenthalt auf dem Platz verschönern. 13 der neuen Pflanzgefäße haben Rundbänke. Umgeben ist der Platz zudem von historischen Lampen, die erneuert und instand gesetzt wurden.

  • Franziska Hubl

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  • Sitzgelegenheit

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  • Rollrasen

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