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Der Reisekonzern Tui will seinen Aktionären erstmals seit seinem Existenzkampf in der Corona-Krise wieder eine Dividende zahlen. Nach einem Gewinnsprung im vergangenen Geschäftsjahr (30.9.) sollen sie 10 Cent je Anteilsschein erhalten, wie das im MDax gelistete Unternehmen bei der Vorstellung seiner Jahresbilanz in Hannover mitteilte.
Im Geschäftsjahr 2024/25 steigerte Tui den Umsatz um gut vier Prozent auf 24,2 Milliarden Euro, wie bereits im November mitgeteilt wurde. Auf die Aktionäre entfiel ein Überschuss von rund 636 Millionen Euro, gut ein Viertel mehr als im Vorjahr.
Besonders bei den Kreuzfahrten liefen die Geschäfte wieder deutlich besser
Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser
Mit fast 35 Millionen Kunden (plus fünf Prozent) sei im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis von 1,46 Milliarden Euro erzielt worden, teilte Tui mit. Der Konzern hatte das operative Gewinnplus von 12,6 Prozent bereits vor einem Monat bekannt gegeben, übertraf die eigene Prognose bei einem moderaten Umsatzplus auf 24 Milliarden Euro.
Sebastian Ebel (62) ist Vorstandsvorsitzender von Tui
Foto: Peter Müller
► Einem Boom bei Kreuzfahrten und mehr Gewinn der Hotels stand dabei ein Rückgang im Veranstaltergeschäft gegenüber, was teils am schärferen Wettbewerb um die mit Ausgaben vorsichtigeren Kunden am Heimatmarkt Deutschland lag. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen mit eigenen, differenzierten Produkten global wachsen und damit unabhängig vom herausfordernden europäischen Marktumfeld werden“, erklärte Tui-Chef Sebastian Ebel. Alle Segmente sollten noch profitabler und effizienter werden.
TUI zahlt für das vergangene Geschäftsjahr erstmals seit Ausbruch der Corona-Krise vor fünf Jahren wieder eine Dividende. Ab dem Geschäftsjahr 2026 sollen zehn bis zwanzig Prozent des bereinigten Gewinns je Aktie ausgeschüttet werden.