Laufende Ermittlungen
Verdacht der Kinderpornografie: Kita-Mitarbeiter entlassen
11.12.2025 – 15:22 UhrLesedauer: 1 Min.
Kindertageseinrichtung (Symbolbild): In Nürnberg sorgt ein nun bekannt gewordener Fall in einer Kita für Beunruhigung. (Quelle: Uwe Anspach/dpa/dpa-bilder)
Die Vorwürfe wiegen schwer: Die Stadt entlässt einen Kita-Mitarbeiter, weil der Verdacht besteht, dass er Kinder fotografiert hat. Der Vorfall löst Beunruhigung aus.
Die Stadt Nürnberg hat einen Mitarbeiter einer städtischen Kindertageseinrichtung entlassen. Gegen den Mann wird wegen des Besitzes kinderpornografischer Bilder ermittelt. Die Behörden leiteten im Sommer 2025 umgehend arbeitsrechtliche Schritte ein. Außerdem besteht der Verdacht, dass er Kinder fotografiert haben soll.
Die Eltern seien umgehend informiert worden, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung am Donnerstag. Darin heißt es, dass das Jugendamt „alle Eltern der Einrichtung über den Verdacht informierte, dass einzelne Kinder fotografiert worden waren“. Diesen würden Fachkräfte als Unterstützung zur Seite stehen. Die Stadt prüfe weitere rechtliche Schritte gegen den entlassenen Mitarbeiter.
Die Stadt Nürnberg betont, der Schutz von Kindern habe oberste Priorität. In allen städtischen Kitas gälten strenge Kinderschutzkonzepte. Diese umfassten verbindliche Vorgaben für die Einstellung von Personal und die tägliche Arbeit mit Kindern.
Das Jugendamt erklärt, es könne aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und laufender Ermittlungen keine weiteren Details nennen. Die Stadt Nürnberg versichert, jeden Verdacht, der das Kinderwohl betreffe, mit größter Ernsthaftigkeit zu behandeln. „Dieser Vorfall löst nicht nur bei den betroffenen Familien Sorgen aus, sondern auch insgesamt in der Elternschaft sowie bei den Fachkräften und Verantwortlichen der städtischen Kitas.“ Umso wichtiger sei es, dass transparent informiert werde und die Verantwortlichen die Arbeit der Ermittler aktiv unterstützten.
