Am Stuttgarter Weihnachtsmarkt sind Fake-Flyer aufgetaucht. Foto: Ferdinando Iannone
In Stuttgart sind Fake-Flyer aufgetaucht – mit falschen Sicherheitshinweisen für den Besuch des Weihnachtsmarkts. Die Stadt Stuttgart distanziert sich ausdrücklich.
Im Stuttgarter Stadtgebiet tauchen aktuell Flyer mit dem Titel „Bunte Weihnachten – aber sicher“ auf. Gestaltung und Formulierungen vermitteln den Eindruck, sie stammten von der Stadt Stuttgart. Ähnliche Fake-Flyer sind inzwischen auch in anderen Städten und Bundesländern aufgetaucht, jeweils mit lokal angepassten städtischen Telefonnummern. Betroffen sind unter anderem Ulm und Bielefeld. In Bielefeld ermitteln inzwischen der Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft.
Falsche Sicherheitshinweise für den Besuch des Weihnachtsmarkts
Auf den Handzetteln wird unter anderem behauptet, Besucherinnen und Besucher von Weihnachts- oder Wintermärkten müssten vorab einen verpflichtenden Sicherheitscheck beim Bundesverfassungsschutz absolvieren. Für 2,50 Euro solle man sich eine schriftliche Unbedenklichkeitserklärung besorgen, die angeblich für den Zutritt zum Weihnachtsmarkt notwendig sei. Zudem sind städtische Kontaktangaben sowie angebliche Kontaktdaten des Bundesverfassungsschutzes aufgeführt.
Stadt distanziert sich ausdrücklich von den Fake-Flyern
Die Landeshauptstadt stellt klar, dass es sich eindeutig um Fälschungen handelt. Die Flyer wurden weder von der Stadt noch von einer städtischen Einrichtung erstellt oder verteilt; alle darin enthaltenen Behauptungen sind frei erfunden.
Die Stadt Stuttgart distanziert sich ausdrücklich von den falschen Angaben und der unrechtmäßigen Nutzung städtischer Kontaktdaten.
Auch in Ulm sind die Fake-Flyer aufgetaucht. Foto: Pressestelle Stadt Ulm
Laut Pressestelle der Stadt Stuttgart wird der Vorfall nun geprüft. Auch rechtliche Schritte gegen die unbekannten Urheber werden in Betracht gezogen.