Köln – Heute Abend wird bei RTL zur besten Sendezeit der nächste deutsche „Ninja Warrior“ gekürt. Millionen Fans jubeln den Kultstars der Kletter-Show wie René Casselly oder Nicola Wulf seit Jahren zu. Manche mögen sich dabei denken: „Das kann ich doch auch …“. BILD testete den Final-Parcours in den Kölner MMC-Studios – und ging dabei ordentlich baden!

Der Fünfsprung ist die Start-Challenge für jeden Kandidaten im „Ninja Warrior“-Parcours. Diese meistert auch der BILD-Reporter. Immerhin etwas!

Der Fünfsprung ist die Start-Challenge für jeden Kandidaten im „Ninja Warrior“-Parcours. Diese meistert auch der BILD-Reporter. Immerhin etwas!

Foto: Patric Fouad

Ich, der BILD-Reporter, mache regelmäßig Sport und halte mich deshalb für einigermaßen fit, trotz meiner 42 Lenze. Dazu habe ich durch meinen Job schon unzählige TV-Sets gesehen – und kenne mich bei „Ninja Warrior Germany“ aus der Zuschauer- wie Reporter-Perspektive aus.

Vom Fünfsprung bis zu den „Chaostellern“

Aber: Macht mich das auch selbst zu einem Ninja Warrior? „Versuchen können Sie’s ja mal“, sagt Patrick Whitehead (30), der Sportliche Leiter der erfolgreichen RTL-Produktion – und lacht, als er mich am Drehort empfängt. Er weiß schließlich mit am besten, was seine ausgeklügelten Aufbauten einem Laien abverlangen.

René Casselly, mehrfacher Gewinner von „Ninja Warrior Germany“, ist für die meisten Fans der Show ein Vorbild

René Casselly, mehrfacher Gewinner von „Ninja Warrior Germany“, ist für die meisten Fans der Show ein Vorbild

Foto: RTL / Willi Weber

Ob der klassische Fünfsprung zum Start, die sogenannten „Vorhänge“ oder der „Chaosteller“ – mit ein bisschen Vorsicht lassen die Parcours-Experten auch Ungeübte wie mich auf die rutschig-sportliche Herausforderung los. Das liegt aber auch daran, dass hier für alle Unfälle jederzeit Erste Hilfe bereitsteht.

Dass das auch nötig ist, merke ich sehr schnell. Während ich den Fünfsprung noch halbwegs souverän meistere, machen die gefürchteten „Chaosteller“ ihrem Namen alle Ehre. Der Experte rät mir: „Möglichst schnell drüber, dann ist die Chance am größten, durchzukommen.“

Der Moment des „Absturzes“: BILD-Reporter Bernd Peters rutscht an den „Chaostellern“ ab, fällt ins Wasser

Der Moment des „Absturzes“: BILD-Reporter Bernd Peters rutscht an den „Chaostellern“ ab, fällt ins Wasser

Foto: Patric Fouad

Kurz danach kann der Reporter über sein Missgeschick aber schon wieder lachen

Kurz danach kann der Reporter über sein Missgeschick aber schon wieder lachen

Foto: Patric Fouad

Leichter gesagt als getan. Als Parcours-Anfänger ist der zweite „Teller“ für mich leider schon einer zu viel. Ich gehe buchstäblich baden – und habe bei der Aktion trotzdem „Blut geleckt“. Die kleine Schramme, die das Gerät beim Abrutschen an meinem Arm hinterlässt, ist aber kaum der Rede wert. Mein Selbstbewusstsein und mein Gefühl, einigermaßen fit zu sein, werden schon eher angekratzt.

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Die 5,5 Meter große „Megawall“, bei der die Profis regelmäßig senkrecht hochlaufen, darf ich in meinem nassen Zustand nämlich nicht mehr angehen. Da würde ich nämlich nur abrutschen. Das ist aber auch gerecht – denn die echten Kandidaten dürfen ja auch nicht weitermachen, wenn sie einmal im Wasser gelandet sind.

Deshalb überlasse ich die Bühne beim Finale heute Abend auch gern wieder den Stars der Szene. Und denke nie wieder: „Das kann ich doch auch …“ Versprochen!