Leipzig – Aus! Schluss! Vorbei! Hundetrainer und Entertainer Martin Rütter beendet seine Bühnenkarriere. Ab Oktober 2026 geht er noch einmal bis Ende April 2028 auf große Abschiedstournee, dann möchte er sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen.

„Ich habe die Veranstaltungen jeden Abend gerne gemacht und das Gemeine ist, das ist auch jetzt noch so. Ich bin also nicht müde und sage, ‚Ich habe keine Lust mehr‘, aber ich finde es charmant und luxuriös, an einer Stelle zu sagen: Danke, danke, das war’s, wenn es noch richtig gut läuft“, sagte Rütter Freitagabend in der MDR-Talkshow „Riverboat“. „Meine Sorge ist, den Punkt zu verpassen, wo die Leute sagen, das war mal gut, aber Oppa erzählt nur noch von früher.“

Der Hundeprofi mit seiner Hündin „Emma“.

Der Hundeprofi mit seiner Hündin „Emma“

Foto: VOX/Mina TV GmbH

Seit 30 Jahren arbeitet Martin Rütter als Hundetrainer, seit 25 Jahren geht er mit seinem Bühnenprogramm auf Tournee und seit 17 Jahren begeistert er die Zuschauer in TV-Sendungen wie „Der Hundeprofi“. Mit seinen Shows füllt er noch immer große Hallen.

Will nicht so enden wie Gottschalk und Raab

Bereits auf Instagram hatte der Hundeprofi angekündigt: Er wolle nicht, dass die Menschen über ihn sagen: „Ja, war mal ein ganz Großer, aber er hat den Absprung verpasst.“ Moderator Joachim Llambi (61) konfrontierte Rütter nun mit seiner Aussage: „Gottschalk und Raab können es nicht mehr, so will ich nicht enden.“

Mit seinen Geschichten über den Hund und vor allem über den Typen am anderen Ende der Leine bringt er die Leute in seinen Bühnenshows zum Lachen

Mit seinen Geschichten über den Hund – und vor allem über den Menschen am anderen Ende der Leine – bringt er sein Publikum in den Bühnenshows zum Lachen

Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress

Rütter hat sich über das Raab-Comeback zunächst gefreut

„Ich finde es total gut, wenn Menschen, die alt sind, mit der Zeit mitgehen und sagen: ,Ich habe mich ein bisschen mitentwickelt.‘ Dann ist alles cool. Aber den Punkt verpassen manche Leute“, erklärte der Entertainer. Er erinnere sich sehr gerne an alte „Wetten, dass..?“-Zeiten und auch das Raab-Comeback hätte er zunächst positiv gesehen. Rütter: „Als ich die Nachricht bekommen habe, Stefan kommt zurück, da habe ich mich so gefreut, und gedacht, das wird toll. Und dann guckst du dir drei Sendungen an und sagst dir, ja, das war mal toll. Und diesen Moment möchte ich einfach nicht haben.“

Doch das ist nicht der einzige Grund, warum er nach der Abschiedstournee mit 120 Shows nicht mehr auf die Bühne möchte. „Ich liebe sehr, was ich mache, aber mein Fokus verschiebt sich gerade, der liegt inzwischen vielmehr auf Tierschutz.“