Sydney (Australien) – Schüsse am weltberühmten Bade- und Surfstrand Bondi Beach: Berichten zufolge ist es am Sonntagnachmittag (Ortszeit) zu einem Schusswaffenangriff gekommen. Offenbar galt der Angriff Juden – an diesem Sonntag beginnt das achttägige Lichterfest Chanukka. Laut Angaben der jüdischen Gemeinde vor Ort feierten rund 2000 Menschen auf der Veranstaltung „Chanukah by the Sea“.
Die Polizei bestätigte einen Einsatz und warnte die Bevölkerung, die Umgebung zu meiden. Auch Premierminister Anthony Albanese sprach von einer „aktiven Sicherheitslage“ an dem weltberühmten Badestrand.
Schützen schießen von Brücke aus auf Menschen
In den sozialen Medien kursieren Videos, auf denen zwei schwarz gekleidete Personen mit Schusswaffen – mutmaßlich die Schützen – zu sehen sind. Die Männer steigen aus einem Auto und eröffnen mit Gewehren das Feuer von einer kleinen Brücke aus. Worauf sie schießen, ist auf den Videos nicht zu erkennen. Augenzeugen berichten von mehr als 30 Schüssen.
Am Bondi Beach läuft ein Großeinsatz für Rettungskräfte
Foto: AP
Wie Anwohner gegenüber lokalen Medien berichten, sollen die ersten Schüsse am Sonntagnachmittag gegen 18.50 Uhr (Ortszeit) gefallen sein. In der Nähe des Strandes, im Archer Park am „Bondi Pavilion“, fand laut der britischen „Daily Mail“ und der „Jerusalem Post“ eine Veranstaltung zum jüdischen Fest Chanukka statt.
„Schüsse bei einer Chanukka-Veranstaltung“, schrieb die jüdische Organisation Australian Jewish Association auf X. „Wir haben so oft davor gewarnt, dass es so kommen würde.“
Mehrere Todesopfer bestätigt
Die Polizei von New South Wales hat der britischen „BBC“ bestätigt, dass es mehrere Todesopfer gegeben hat. Wie viele Menschen genau gestorben sind, wurde nicht genannt. In lokalen Medien sind unterschiedliche Angaben im Umlauf: In manchen Berichten ist von drei Toten die Rede – in anderen werden mindestens zehn genannt. Auch einer der Schützen soll von der Polizei erschossen worden sein.
Zu den Schützen schreibt die Polizei auf X bisher nur, dass zwei Verdächtige in Gewahrsam genommen worden sind. „Der Einsatz dauert an“, heißt es dort. Die Polizei appelliert weiterhin an die Bevölkerung, den Strand zu meiden.
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